Feedback jeder Art Mein wertvollster Schatz

[angeliclove]

Mein wertvollster Schatz


Ich seh dich, wie du am Fenster stehst
Und mir den Atem wegnehmst

Ich suche deinen Blick
Doch in deinen Augen ist es leer

Wo einst ein warmes Strahlen war
Die Augen, in denen die Liebe gebrannt hat
Ist bloß nur stummes Dasein
Vielleicht nicht Dasein ,
Bloß Starre

Ich warte und warte
Doch, du kommst nicht zurück
Ich warte, bist du mich drückst
Und zum Leben zurückrückst

Doch vergeblich
Ich bin doch verrückt
Wenn mein Leben den deinem nachrückt

Deshalb greife ich jetzt nach den Sternen
Und lasse dich hier,
bis du bereit bist nach meiner Hand zu greifen
Und die Todessehnsucht abzustreifen

Dann bin ich hier
Und helfe, solange du es mir gewährst
Ich werde Sterne für dich aufbewahren
Damit auch deine schönen Augen sich wieder zu strahlen erlauben

Und nie wende ich mich weg
Denn du bist mein Gottesgeschenk!

 

[evermore]

Guten Abend @angeliclove

Das Gedicht tastet sich vor wie jemand, der im Dunkeln nach einer Hand sucht – nicht um sich zu retten, sondern um zu retten, doch nicht auf traditionelle Weise. Formal schwankt es, ja, aber das Schwanken passt: Es ist die poetische Entsprechung eines emotionalen Ausnahmezustands. Und da, wo es sprachlich fast bricht, offenbart es seine Wahrheit. Diese Art von Naivität ist nicht Mangel, sondern Mut – weil sie den Schmerz nicht versteckt hinter Metaphern, sondern ihn einfach stehen lässt.

Gerne gelesen,
evermore 🙂