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Nur Kommentar Meinungsfreiheit?

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • Carolus
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Lieber Carolus, keine Meinung zu haben... ist Meinungsfreiheit? Da gehe ich nicht mit. Sich seine Meinung bilden zu können, sie offen zu äußern und vielleicht auch revidieren zu dürfen, das ist, so denke ich, Meinungsfreiheit. Gut, dass wir uns hier öffentlich darüber austauschen können.

Liebe Grüße Juls
 
Lieber Carolus
Ich denke wir übernehmen vorgefertigte Meinungen in abgewandelter Form unseres Denkens, da wir uns im Alltag mit vielen Dingen gar nicht beschäftigen. Doch sobald wir etwas lesen oder anschauen entsteht in uns ein Bild. Ich habe auch schon erlebt, dass nach einem intensiven Gespräch Meinungen sich durchaus ändern oder abwandeln. Wo Du allerdings recht hast ist, wenn wir mit Vorurteilen in eine Diskussion gehen oder diese Gedanken in unser Gehirn einhämmern, wir nicht mehr die Einzelpersonen sehen, die ja sehr unterschiedlich sind.
 
Lieber Carolus,

dass "Meinungsfreiheit" wörtlich genommen auch bedeuten kann, "frei von jeder Meinung" zu sein, also keine Meinung zu haben, ist für einen Augenblick ein nettes Wort- und Gedankenspiel, aber es ist schon sehr theoretisch gedacht. Der eine oder andere Kopf kann diesen Gedanken vielleicht abnicken, aber das Herz der meisten Leser wird ihn wohl nicht mitfühlen. In dieser Hinsicht schließe ich mich @Darkjuls an.

Ich vermute aber, deine Zeilen wollen sagen: Meinungsfreiheit bedeutet, keine vorgefertigte Meinung übernehmen zu müssen, die man sich nicht selbst bilden konnte. Da wäre ich dabei. Für mich gehört zur Meinungsfreiheit auch dazu, dass ich nicht zu jedem Thema eine Meinung haben muss. (Ich kenne Leute, die das ernsthaft verlangen.)

Dein Text regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Gruß
Cornelius
 
Liebe Juls, lieber Cornelius,

herzlichen Dank für eure spontanen Stellungnahme. Hier zu einige Überlegungen.
Der Text gibt Hinweise zur richtigen Interpretation:
Ein Spötter meinte einmal: "In der Welt passiert gerade soviel, wie in die Zeitung passt."
80 % aller Nachrichten sind negativ besetzt. Das hat bei jahrelangem Nachrichten Konsum Auswirkungen auf das Fühlen und Denken der Konsumenten. "Bad news are good news!" ist ein Grundsatz der Nachrichtenindustrie.
Hinzu kommt das Problem der "Gate Keeper", hier. Das sind die Verantwortlichen, oft Chefredakteure der Nachrichtenagenturen, die aus der Masse der anfluteten Nachrichten herausfischen, was die Schleuse passieren darf. Wir sprechen über bereits Festgelegtes i. dR..
Hier werden auch aktuelle Trends mitgesteuert, abgesehen von der Nachrichtenpolitik von Regierungen und Wirtschaftsunternehmen u.a., die mit gezielten Falschnachrichten und ausgewählten Statistiken die Meinungsbildung beeinflussen. Soviel zu:
"Was man denkt: Vorgedacht!"

Im Sommer 1946 hat mir ein "Neger!" ein größeres Lebensmittelpaket geschenkt. Davon konnte meine Familie ein halbes Jahr leben (u.a. zwei Stangen "Lucky Strike" und "Pall Mall") Es war eine rein menschliche Mitleidsgeste. Später in meiner Studentenzeit habe ich mit "Negern" aus Chicago und Memphis Musik gemacht. Damals konnte sich kein Mensch denken, dass das Wort jemals auf dem Index stehen würde, nicht mehr gesellschaftsfähig und damit tabu sein könnte.
Hier ließen sich viele mittlerweile Standardvokabeln zur Verschleierung von Sachverhalten unterschiedlichster Art anführen.

"Wie man´s sagt: Festgelegt!"

Vielleicht können diese Anregungen für ein tieferes Verständnis des Themas beitragen.
Noch einmal ein herzliches Dankeschön für eure anregenden Beiträge
.

Herzlichen Gruß
Carolus
 
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