Kaum konnte ich das Rendezvous erwarten,
mit dir, Marie, und Sylvia, der blonden und
der schwarzen Maid, in meines Vaters Garten,
fernab der Stadt im schönsten, grünen Wiesengrund.
Ein Spiel zu dritt, was kann ein forscher Bube
vom Schicksal und den Göttern mehr erhoffen?
Geduscht, rasiert verließ ich meine Stube,
mir stand, so glaubte ich, der Himmel offen.
Beladen mit Schampus und Schnittchen zur Schwächung
der Mädchen und Stärkung zugleich für die Glieder,
erreicht ich den Tatort und deckte das Tischlein,
verzierte mit Blumen die Stätte geplanter
Begierden, vergaß nicht, die Stühle mit Polstern,
dem Sitzfleisch zuliebe, ganz weich zu bedecken.
Sie kamen, die beiden, sehr pünktlich und lobten
die Mühe, die ich mir sehr gerne gemacht hab.
„Wir haben“, sprach Marie, „uns heut was ausgedacht:
Du wirst uns Mädels nacheinander reizen,
wir wollen lernen, wie man so was richtig macht.“
Ich unterdrückte mühevoll mein Feixen
und gebe zu: Mein kleines Herzchen hat gelacht.
„Bevor wir mit den Spielchen jetzt beginnen“,
bemerkte Sylvia, und ich begann zu träumen,
„verlange ich, dass wir mit allen sieben Sinnen
genießen, aber erst den Tisch abräumen.“
Gesagt, getan! Der Ort der Schandtat war sehr schnell
geleert und endlich konnte der Menage a trois
der lang ersehnte Startschuss nun gegeben werden.
Ich reizte achtzehn, zwanzig, zwo, Null vier und hell
erwiderte Marie: „Ich passe“, Sylvia:
„Bevor ich allerärmstes Weib auf dieser Erden
zum Schneider werde, spiel doch deinen Grand mit Vieren,
ich sehe schon, beim Skatspiel kann ich nur verlieren.“
(es war ein Herz solo Hand ohne die beiden schwarzen Buben, die Damen kamen nicht aus dem Schneider = 50 Punkte)
