Ciao!
Hoffentlich hast du meinen Humor verstanden. Ich bin auch bei manchen schon recht „unbeliebt“ hier, glaub ich (da gibt es schon seit längerem ein paar Verse im Forum…). Was Einser auf nahezu Ungelesenes angeht, das kenne ich, das war bei mir unter anderem mal ein Referat: das Konzept des Buches war gut, aber es war zu langweilig zum Lesen. Der Begriff Sprachbastelei gefällt mir zu gut! Hast du die Sonate gelesen? Eigentlich wollte ich hier nichts mehr dichten.
Fremdlyrik durch die Moderation entfernt
Was meinst du, soll ich das unter Rubrik „Natur“ stellen. Fällt das jemandem hier auf, dass das eigentlich von Leopardi umgebastelt ist? Aber ich hab meine Reaktionspunkte in der Statistik gesehen, ich bin schon ganz bekümmert, so wenige sind das. 🙂 Ich hätte gleich mehr liken müssen und keine Systemkritik innerhalb des gleichen Systems üben dürfen. 🙂 Ich weiß auch, mein Pseudogedicht Rage Against the Machine war formal entsetzlich, aber ich musste den statistischen Durchschnitt senken und hab mich ordentlich angestrengt, damit es lallt wie bei einem Abzählreim (die Selbstironie hat natürlich keiner verstanden). Würdest du dem obigen Gedicht ein Sternchen geben? Du musst wissen, Leopardi ist in Italien so bekannt wie Goethe in Deutschland. Und kann man teilweise der Romantik zuordnen. Vielleicht ist der Dichter was für dich, zum Lesen natürlich? Aber ich glaub, die deutsche Übersetzung ist nicht gut…..
Irgendwie hab ich jetzt bald mehr Beiträge als Reaktionspunkte. Du verstehst jetzt schon meinen Humor? Wäre das was für eine Rubrik „Jeden Tag ein Kalauer“? Und „dozieren“ darf ich, ich hab einen akademischen Abschluss und erscheine unter diesem Namen hier tatsächlich in einem deutschsprachigen Buch, dass es nur noch im Antiquariat oder Sperrmüll gibt, aber aktuell gebraucht für fast 60! Euro irgendwo im Internet zu haben ist 🙂, ein Exemplar ist noch übrig.
P.S. Was wir hier bezüglich Text machen, hat sowohl etwas mit Intertextualität als auch mit Metaebene zu tun…..und auch in gewisser Weise mit Dekonstruktion. Dekonstruktivisten bemühen sich ja um den Nachweis, dass – und vor allem: wie – ein Text seine Bedeutung selbst hinterfragt, durchkreuzt und gerade mit solchen Paradoxien Sinn schafft; die Methode der Dekonstruktion ist ein kritisches Hinterfragen und Auflösen eines Textes im weiteren Sinn. Zudem habe ich alles auch ad absurdum geführt, und könnte unter den „Zyklus“ schreiben : quod erat demonstrandum (was zu beweisen war).
Was meinst du, den zweiten Teil des Textes zur Rubrik „Kritische Texte“ oder sowas, aber ich höre jetzt lieber auf……🙂. Schriftsteller mussten sich in der Vergangenheit mit Literaturkritikern auseinandersetzen, Literaturkritiker wurden von Schriftstellern oft gehasst und trotzdem benötigt (ohne Marcel Reich-Ranicki hätte man sogar verrissene Schriftsteller nicht so oft gelesen, sie wurden sogar wegen oft ungerechtfertigter Kritik erst recht gelesen, nachdem sie zuvor scharf attackiert wurden). Und Satire schreibt man am besten unter einem passenden Pseudonym, am besten immer als Mann. Und wie ich wirklich „aussehe“, würde ich, glaub ich, niemals jemand vermuten (klickt man im deutschen Sprachraum diesen Namen an, werden vor allem Traueranzeigen aufgelistet, im Ausland taucht die hellseherische Protagonistin eines Horrorfilms auf). Was dieses Forum als solches angeht, ich vermute es wird im World Wide Web mittlerweile insgesamt öfters unter „Search“ aufgefunden, d.h. es ist „sichtbarer“ geworden.
Es war schön, dich „kennengelernt“ zu haben, ich meine es ernst. Und vor allem eines deiner Gedichte werde ich immer in Erinnerung behalten und es hat mir wehgetan und tut es immer noch. Ich kannte und kenne jemanden, der vor so etwas Angst hat(te), unter anderem mich selbst.
Saluti
Post post scriptum: Frage an das „Monty-Python-Männchen“, welches nochmals „endliest“, war der Text vor der letzten Passage für dieses Forum zu kritisch?