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morgenbranden

  • Perry
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in der bewegung des zurück
streifens der haare liegt
beruhigung und aufforderung
 
zugleich mich dem unermüdlich
brausenden und brandenden
meer entgegen zu stellen
 
das im wellentakt immer neue
kieselbotschaften in den
frischgespülten sand schreibt
 
Hallo Perry,
 
dein Gedicht 'morgenbranden' gefällt mir sehr.
 
Kann ich die ersten beiden Strophe auch nicht wortgenau nachvollziehen, so finde ich sie doch außergewöhnlich originell, und - nachempfinden kann ich sie sehr gut.
Die Alliteration 'brausen und branden' unterstreicht die Urgewalt des Meeres und verschafft mir die Zeit, einen Moment lang in die Morgenstimmung am Meer einzutauchen.
Das Bild von den Kieselbotschaften finde ich besonders schön; es ist überraschend und frisch.
Einzig das Wort 'schreibt' wirkt auf mich ein wenig blass und abstrakt inmitten des bildgewaltigen Tosens und Brausens.
Mein Fazit:
Perry, dir ist da ein außergewöhnlich schönes und originelles Gedicht über die Morgenstimmung am Meer gelungen, in dem du sogar einen Dialog zwischen Mensch und Natur andeutest.
 
Sehr gern mit gelauscht, mit geschaut und mit geschmeckt.
 
LG
Berthold
 
Hallo ihr Lieben,
 
ihr habt die Deutungsmöglichkeiten der Bilder treffend kommentiert,
 
da ist wie Jack es beschreibt eine, erotisch lockende Komponente,
 
ein Dialog zwischen Mensch und Natur, wie es Berthold herausgespürt hat und auch
 
das Erinnern an schöne Zeiten am Meer von Luise schwingt mit.
 
Danke für euere Eindrücke und die positve Einschätzung.
 
LG
Perry
 
PS: Es gibt noch eine alternative Fassung der 3. Strophe, in der ich den doch etwas langsamen und schweren Takt der Wellen zugunsten einer bildlichen Vertiefung des Dialogs Mensch-Meer weggelassen habe.
 
morgenbranden
 
in der bewegung des zurück
streifens der haare liegt
beruhigung und aufforderung
 
zugleich mich dem unermüdlich
brausenden und brandenden
meer entgegen zu stellen
 
das am strand immer neue
seiten mit kieselgeschriebenen
botschaften aufschlägt
 
  • Perry
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