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nacht am strand

  • Perry
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je weiter sich das leben aus meinem körper zurückzieht umso
lebendiger werden die reisen an die küsten meiner erinnerung
neulich als ich mal wieder auf dem grat des daseins wandelte
 
stand ich unverhofft in den anrollenden wellen der nordsee
vor mir dein lockendes nackt das sich die kälte ignorierend
der brandung entgegenstellte jauchzend den mond begrüßte
 
komm riefst du mir zu vielleicht ist es das letzte mal dass wir
uns der welt so nah und pur verbunden fühlen du hattest recht
nie wieder spürte ich deine wärme so intensiv wie in dieser …
 
Hallo Freiform,
freut mich, dass Dir die Bilder gefallen haben.
Manches bleibt eben ein Leben lang in Erinnerung.
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LG
Perry
 
Hallo Perry,
 
schöne Erinnerungen sind es, in die sich das LI verliert.
Das Bild von der 'Küste der Erinnerung':
 
Die zweite Strophe hat einen runden Klang (rollen, Nord, locken, Mond), skizziert eine romantische Szene (und jede Menge Bilder im Kopfkino) und gefällt mir sehr. (Ich meine: 'Plötzlich' könntest du problemlos weglassen. Es stört, wie ein etwas zu laut geratener Ton, die ansonsten sanfte Melodie.)
 
Auch die dritte Strophe steckt voll Emotion. Durch das 'nie mehr' wird besagte Nacht am Strand zu einem wehmütigen und herausragenden Erinnerungs-Highlight. (Wenn du statt 'nie mehr' 'nie wieder' schreiben würdest, hättest du mE noch eine klangliche Verbindung hin zur 'Wärme'.)
 
Ein sehr schönes und emotionales Werk.
 
Sehr gern gelesen und mitgeträumt.
 
LG
Berthold
 
Hallo Berthold,
danke, dass Du dem Text auch klanglich nachgespürt hast. Ich versuche zwar auch schon beim Erstentwurf Alliteration oder manchmal sogar Binnenreime zur Klangunterstützung einzuflechten, aber das ist dabei nur ein Nebenschauplatz, wichtiger sind mir der terzielle Aufbau (Auftakt, Thema und Ausklang) sowie die reale bzw. übertragene Bildebene. Meist mit etwas Abstand feile ich dann nochmal am Leserhythmus und Verdichtungsmöglichkeiten, deine Anregungen helfen mir dabei sicher weiter.
LG
Perry
 
  • Perry
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