NÄCHTLICHE TAGE
Im Anatomielabor...
Die Nächte verstreichen, doch wirken die Tränen verdörrter.
Verschlafen schon Tage und grauer verwelkte das Feld.
„Ich lieb‘ dich, mein Engel“, verbleiben seit Jahren nur Wörter.
Wir hassen das Leben, doch lieben bloß Tote die Welt.
Die Nächte verstreichen, so schlagen die Herzen nun bebend.
Die Tage verzerren, doch liegt auch im Morgen das Ried.
Die Dörfer erscheinen, verwehen schon Winde bestrebend.
So frag‘ ich mich wirklich, wohin mich der Winde nun zieht.
Die Nächte verstreichen, so wirken die Lieben wie Lumpen.
Und sterben Minuten, die wurden nicht ewig gebracht.
Wenn Atmer ersticken, dann werden die Herzen nie pumpen.
Verzeih‘ mir, mein Engel, ich trag‘ schon in meiner die Nacht.
Zerbrechen die Nächte, wie glänzen im Mondlicht die Wässer.
Ich brauche kaum Sterne, denn prägen mich Lichter der Stadt.
„Ich liebe dich, Schöne“, macht Lügen, ich denke, nicht besser.
Die Nächte verstreichen, doch wirken die Tränen selbst matt.
Die Nächte verstreichen, so wirken die Tränen verschwendet.
Und sterben Sekunden, die wurden nicht restlos verdacht.
Was wäre, wenn jedoch mein Leben mit neunzehn jetzt endet.
Und wird man nun sterben, so fehlt man für immer der Nacht.
Die Nächte verschwärzen, doch grauer erscheinen die Väter.
Vertrüben die Augen, und älter und lichter das Haar.
Und stirbt man aus Liebe, dann ist man kein wahrer Verräter.
Man lebte ein Leben, was immer es schließlich auch war.
Die Nächte verstreichen, doch zählen die Wolken die Tage.
Verschlafen schon Blicke, was immer das Dasein umgibt.
Und wenn wir halt sterben, so ist das mitnichten bloß schade.
Wir haben geatmet und schließlich, ein Stückchen geliebt…
11.09.2025
Berlin Neukölln / Gropiusstadt
Im Anatomielabor...
Die Nächte verstreichen, doch wirken die Tränen verdörrter.
Verschlafen schon Tage und grauer verwelkte das Feld.
„Ich lieb‘ dich, mein Engel“, verbleiben seit Jahren nur Wörter.
Wir hassen das Leben, doch lieben bloß Tote die Welt.
Die Nächte verstreichen, so schlagen die Herzen nun bebend.
Die Tage verzerren, doch liegt auch im Morgen das Ried.
Die Dörfer erscheinen, verwehen schon Winde bestrebend.
So frag‘ ich mich wirklich, wohin mich der Winde nun zieht.
Die Nächte verstreichen, so wirken die Lieben wie Lumpen.
Und sterben Minuten, die wurden nicht ewig gebracht.
Wenn Atmer ersticken, dann werden die Herzen nie pumpen.
Verzeih‘ mir, mein Engel, ich trag‘ schon in meiner die Nacht.
Zerbrechen die Nächte, wie glänzen im Mondlicht die Wässer.
Ich brauche kaum Sterne, denn prägen mich Lichter der Stadt.
„Ich liebe dich, Schöne“, macht Lügen, ich denke, nicht besser.
Die Nächte verstreichen, doch wirken die Tränen selbst matt.
Die Nächte verstreichen, so wirken die Tränen verschwendet.
Und sterben Sekunden, die wurden nicht restlos verdacht.
Was wäre, wenn jedoch mein Leben mit neunzehn jetzt endet.
Und wird man nun sterben, so fehlt man für immer der Nacht.
Die Nächte verschwärzen, doch grauer erscheinen die Väter.
Vertrüben die Augen, und älter und lichter das Haar.
Und stirbt man aus Liebe, dann ist man kein wahrer Verräter.
Man lebte ein Leben, was immer es schließlich auch war.
Die Nächte verstreichen, doch zählen die Wolken die Tage.
Verschlafen schon Blicke, was immer das Dasein umgibt.
Und wenn wir halt sterben, so ist das mitnichten bloß schade.
Wir haben geatmet und schließlich, ein Stückchen geliebt…
11.09.2025
Berlin Neukölln / Gropiusstadt