NEHMEN UND LEBEN
Und bring‘ mir die Narben und Tode, mein Mädchen.
Doch spare dir Mühen. Ich brauch‘ ja nicht viel.
Umarm‘ mich und töte. Zerreiß‘ mich mein Engel.
Weil ich doch den Armen, den deinen entfiel.
Erbarm‘ dich, die Blicke, sie schwirren und kreisen.
Bloß selten erscheint mir die Liebe als wahr.
Vergib‘ mir, vergib‘. Wenn Seelen schlicht preisen.
Durch Liebe verlogen. Die Blindheit uns sah.
Und bring‘ mir die Narben und Tode, du Schöne.
Vergib‘ mir, vergebens. Die Anmut der Last.
Auch wenn die Herzen grundsätzlich verhöhne.
Dann hab‘ ich nichts weiter. Als Leben verpasst.
Und bring‘ mir die Narben und Tode, mein Mädchen.
Die Zukunft weiß alles. Was niemand nun kennt.
Umarm‘ mich und töte. Erstich‘ mich mein Engel.
Man schwor dir die Treue. Damit man verbrennt.
Und bring‘ mir die Narben. Ich bitte dich dringlich.
Wer leistet sich alles. Grundsätzlich die Welt.
Doch Liebe und Leben. Sind gar nicht erschwinglich.
Man lässt halt was fallen. Damit man was hält.
Und bring‘ mir die Narben und Tode, mein Mädchen.
Ich meine die Schmerzen, sie gibt es geraum.
Uns trennen bloß Mauern. Doch binden uns Fädchen.
Uns peinen die Stunden. Doch heilt uns der Traum.
Ich meine, was soll schon. Im Herzschlag so stimmen.
Die Dauer. Die Weile. Der Stillstand. Der Drang.
Vergib‘ mir, vergib‘. Wer hört schon die Stimmen.
Und wenn wir uns küssen. Erwachen wir dann.
So wenn wir uns küssen. Dann werden wir sterben.
Ich lebe nach Wahrheit. Da brauch‘ ich kein Buch.
Die Lügen sind Sätze. Die Verse sind Kerben.
Ein Atmer birgt Leben. Ein Traum ein Versuch.
Und wenn wir uns küssen. Dann werden wir hassen.
Nach Wärme kommt Kälte. Ein bisschen zu kühl.
Ich meine, du kannst mich schon gerne verlassen.
Du lebst halt nach Vorschrift. Mir reicht ein Gefühl.
24.06.2025
Eberswalde
[15 / 52]
Und bring‘ mir die Narben und Tode, mein Mädchen.
Doch spare dir Mühen. Ich brauch‘ ja nicht viel.
Umarm‘ mich und töte. Zerreiß‘ mich mein Engel.
Weil ich doch den Armen, den deinen entfiel.
Erbarm‘ dich, die Blicke, sie schwirren und kreisen.
Bloß selten erscheint mir die Liebe als wahr.
Vergib‘ mir, vergib‘. Wenn Seelen schlicht preisen.
Durch Liebe verlogen. Die Blindheit uns sah.
Und bring‘ mir die Narben und Tode, du Schöne.
Vergib‘ mir, vergebens. Die Anmut der Last.
Auch wenn die Herzen grundsätzlich verhöhne.
Dann hab‘ ich nichts weiter. Als Leben verpasst.
Und bring‘ mir die Narben und Tode, mein Mädchen.
Die Zukunft weiß alles. Was niemand nun kennt.
Umarm‘ mich und töte. Erstich‘ mich mein Engel.
Man schwor dir die Treue. Damit man verbrennt.
Und bring‘ mir die Narben. Ich bitte dich dringlich.
Wer leistet sich alles. Grundsätzlich die Welt.
Doch Liebe und Leben. Sind gar nicht erschwinglich.
Man lässt halt was fallen. Damit man was hält.
Und bring‘ mir die Narben und Tode, mein Mädchen.
Ich meine die Schmerzen, sie gibt es geraum.
Uns trennen bloß Mauern. Doch binden uns Fädchen.
Uns peinen die Stunden. Doch heilt uns der Traum.
Ich meine, was soll schon. Im Herzschlag so stimmen.
Die Dauer. Die Weile. Der Stillstand. Der Drang.
Vergib‘ mir, vergib‘. Wer hört schon die Stimmen.
Und wenn wir uns küssen. Erwachen wir dann.
So wenn wir uns küssen. Dann werden wir sterben.
Ich lebe nach Wahrheit. Da brauch‘ ich kein Buch.
Die Lügen sind Sätze. Die Verse sind Kerben.
Ein Atmer birgt Leben. Ein Traum ein Versuch.
Und wenn wir uns küssen. Dann werden wir hassen.
Nach Wärme kommt Kälte. Ein bisschen zu kühl.
Ich meine, du kannst mich schon gerne verlassen.
Du lebst halt nach Vorschrift. Mir reicht ein Gefühl.
24.06.2025
Eberswalde
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