Der Abend ist dunkelgrau,Verstümmelt.
Schatten von Endzeit.
Bewölkter Himmel.
Ich fühle mich beschwert und matt.
Ich höre Vögel flattern und schrei'n
Und dabei fällt mir Nietzsche ein:
"Die Krähen ziehen, schwirren flugs zur Stadt."
Wohin treibt wohl der Sturm mich
durch das Grau?
In eine Nacht
ohne Schlaf und Traum ?
Vorm Fenster fällt ein Lindenblatt.
Ich sehe es schwinden als leblosen Stoff
Und Nietzsches Worte in meinem Kopf;
" Weh dem, der keine Heimat hat."
Die Nacht wird schwarz,
bedrückend und kalt.
Sie wirkt auf mich
als üble Gestalt.
Ich gehe in mich und höre mich schrei'n.
Und wieder fällt mir Nietzsche ein :
"Wer das verlor, was du verlorst, hat nirgends Halt."
(Text von 1977, modifiziert 2021)