Die Straße vor mir mit Menschen gefüllt
ein paar Meter weiter geht ein Mann
schnellen Schrittes in Schweigen gehüllt
und ein Kind, wohl den Sohn, an der Hand
der Junge vielleicht sechs Jahre alt
muss fast rennen und sagt weinerlich
er wolle heim und ihm sei kalt
den Vater interessiert das nicht
er zerrt, will weiter, der Junge schreit
plötzlich bleiben beide stehen
und aus dem Nichts entsteht ein Streit
ich wollte schnell dazwischen gehen
da war schon die Hand gehoben
und dem Vater - ausgerutscht
sagte er später, doch gelogen
der Schlag traf zielgenau bewusst.
Der Junge erstarrt, die Wange rot
heiße Tränen fallen stumm
Schwäche ist dem Vater ein Verbot
doch die Menschen drum herum
aufeinmal alle fürchterlich beschäftigt
Handys raus und Blicke abgewandt
ein alter Mann schnaubt nur verächtlich
doch scheinbar traut sich niemand
etwas zu sagen oder einzuschreiten
tun so als wäre nichts passiert
wie kann das sein in diesen Zeiten
dass so viel Leid wird ignoriert
Wut steigt in mir auf und ich
stelle mich schützend vor das Kind
es scheint mir selbstverständlich
doch leider sind die meisten blind
weil es bequem ist wegzusehen
das werde ich wohl nie verstehen
wie so viel Ignoranz vergessen lässt
dass auch Nichts-tun mit verletzt.
ein paar Meter weiter geht ein Mann
schnellen Schrittes in Schweigen gehüllt
und ein Kind, wohl den Sohn, an der Hand
der Junge vielleicht sechs Jahre alt
muss fast rennen und sagt weinerlich
er wolle heim und ihm sei kalt
den Vater interessiert das nicht
er zerrt, will weiter, der Junge schreit
plötzlich bleiben beide stehen
und aus dem Nichts entsteht ein Streit
ich wollte schnell dazwischen gehen
da war schon die Hand gehoben
und dem Vater - ausgerutscht
sagte er später, doch gelogen
der Schlag traf zielgenau bewusst.
Der Junge erstarrt, die Wange rot
heiße Tränen fallen stumm
Schwäche ist dem Vater ein Verbot
doch die Menschen drum herum
aufeinmal alle fürchterlich beschäftigt
Handys raus und Blicke abgewandt
ein alter Mann schnaubt nur verächtlich
doch scheinbar traut sich niemand
etwas zu sagen oder einzuschreiten
tun so als wäre nichts passiert
wie kann das sein in diesen Zeiten
dass so viel Leid wird ignoriert
Wut steigt in mir auf und ich
stelle mich schützend vor das Kind
es scheint mir selbstverständlich
doch leider sind die meisten blind
weil es bequem ist wegzusehen
das werde ich wohl nie verstehen
wie so viel Ignoranz vergessen lässt
dass auch Nichts-tun mit verletzt.