Feedback jeder Art Nikolausgedicht eines Lausbuben

[Chilicat]

🎅🎅🎅


Lieber, guter Nikolaus,
schön, kommst du zu mir nach Haus,
warte doch schon ewig lang,
und mir ist auch gar nicht bang.

Weißt du, ich war immer nett,
ging am Abend brav ins Bett,
war auch artig, immerzu,
nannte keinen dumme Kuh.

Auch mit Nachbars ollem Hund,
trieb ich es doch niemals bunt,
esse meinen Teller leer,
klaue keine Äpfel mehr.

Zog die Katze nie am Schwanz,
sieh, mein Herz ist voller Glanz,
hab nie keinen ausgelacht,
Hausaufgaben gut gemacht.

Weil ich lieb an andre denk,
gibst du mir jetzt mein Geschenk?
Dann kann ich mich morgen freu'n,
wieder naseweis zu sein.


05.12.2025

 

[Cornelius]

Hallo Chilicat,

welch ein hübsches Gedicht, das den kindlichen (aber eben nicht kindischen) Tonfall sehr gut trifft, mit dem dazugehörigen Funken unschuldiger Durchtriebenheit, wie er in der Schlusspointe aufleuchtet.

Sehr gerne gelesen.

Gruß
Cornelius

 

[Alexander]

Hi Chilicat,
kann mich Cornelius nur anschließen. Gefällt mir sehr gut. Was in deinem Gedicht den kindlichen Glanz am besten zum Vorschein bringt, ist die Zeile: „hab nie keinen ausgelacht".
Wunderbar! So spricht ein wahrer Lausbub. Erinnert mich sehr an Ludwig Thoma's Lausbubengeschichten.

Es grüßt, der Kindlein ... äh Alex.

 

[Driekes]

Liebe Chilicat,

Herrlich kindlich und mit Augenzwinkern: „brav und artig“, Teller leer, keine Katze am Schwanz –
und dann der schöne Schlusssalto: „…wieder naseweis zu sein.“
So klingt Nikolaus: warm, verspielt, lautlesetauglich.
Man hört beim Lesen fast das Kichern hinter der Tür.

Kleiner Nachklang:
Stiefel blank und Herz bereit —
Niko liest mit, es ist so weit.

Gern gelesen.

LG, Driekes

 

[Perry]

Hallo Chilicat,
Lausbuben haben meist nichts Gutes im Sinn, geben sich nur nach außenhin brav. Aber deshalb ist Knecht Ruprecht an Nikolaus Seite und kommt mit seiner Rute den Lausbuben auf die Schliche. Schlimmstenfalls steckt er sie in seinen Sack.
Gern Mitgeflunkert und LG
Perry