Ode an den Schlaf
Komm, süße Nacht! Komm Schlaf,
umfange mich mit weiten Armen.
Gönne mir einen einzig tiefen Schluck
aus deinem Krug voller Entspannung.
Ein Menschentröster bist du mir,
befreist mich auf Zeit von Leib- und Seelenleid.
Willkommen bist du mir
als Schlummer- und Traumbegleiter.
Aus deinem Füllhorn quillt Vergessen
bedrückender Seelenschwere.
Mitzuhalten in rastlosem Alltag,
raubt mir viel Energie, wo Gewohntes
mehr und mehr verändert und
beschleunigt erscheint, entseelt
das Miteinander, wo zugeschüttet
ureigene Quellen der Wahrheitsfindung
durch attraktive Reize.
Viele Gesichter von Welt, Zeit und Menschen
in Bildern und Szenen vermag ich
nicht mehr zu fassen, darunter viele hässliche,
grausame, oft unbegreifliche.
Dazwischen auch solche von Vertretern
unvergesslicher Menschlichkeit, dazu
bleibende Eindrücke von Vielfalt und Schönheit
einer einmaligen, einzigartigen Natur.
Alle diese Begegnungen ließen mich ahnen,
zeigten mir, was Liebe im Menschenleben bewirkt.
Bruder Schlaf, bin müde und satt vom Leben.
Mit Hingabe und Leidenschaft habe ich
„notwendige“ Projekte umgesetzt, zugleich
auch besondere Stunden mit Freunden erlebt.
Hilf mir, gelungene Inhalte
vergangenen Lebens als Opfergabe
auf dem Altar der Gegenwart darzubringen.
Wahrnehmen möchte ich noch einmal, wie
Gelebtes und Geliebtes aufglüht in der Erinnerung,
bevor es zu nützlicher Asche zerfällt.
Bruder Schlaf, dein heilender Segen
lässt mich, im Einklang mit der Schöpfung,
eintauchen in ein reines, zeitloses Sein.
Würde dein „Großer Bruder“ mir dabei
die Augen schließen, spürte ich es nicht.
Solches zu erleben, wär eine besondere Gnade
allgegenwärtiger, unfassbarer Mächte.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 11.08.2025)
Komm, süße Nacht! Komm Schlaf,
umfange mich mit weiten Armen.
Gönne mir einen einzig tiefen Schluck
aus deinem Krug voller Entspannung.
Ein Menschentröster bist du mir,
befreist mich auf Zeit von Leib- und Seelenleid.
Willkommen bist du mir
als Schlummer- und Traumbegleiter.
Aus deinem Füllhorn quillt Vergessen
bedrückender Seelenschwere.
Mitzuhalten in rastlosem Alltag,
raubt mir viel Energie, wo Gewohntes
mehr und mehr verändert und
beschleunigt erscheint, entseelt
das Miteinander, wo zugeschüttet
ureigene Quellen der Wahrheitsfindung
durch attraktive Reize.
Viele Gesichter von Welt, Zeit und Menschen
in Bildern und Szenen vermag ich
nicht mehr zu fassen, darunter viele hässliche,
grausame, oft unbegreifliche.
Dazwischen auch solche von Vertretern
unvergesslicher Menschlichkeit, dazu
bleibende Eindrücke von Vielfalt und Schönheit
einer einmaligen, einzigartigen Natur.
Alle diese Begegnungen ließen mich ahnen,
zeigten mir, was Liebe im Menschenleben bewirkt.
Bruder Schlaf, bin müde und satt vom Leben.
Mit Hingabe und Leidenschaft habe ich
„notwendige“ Projekte umgesetzt, zugleich
auch besondere Stunden mit Freunden erlebt.
Hilf mir, gelungene Inhalte
vergangenen Lebens als Opfergabe
auf dem Altar der Gegenwart darzubringen.
Wahrnehmen möchte ich noch einmal, wie
Gelebtes und Geliebtes aufglüht in der Erinnerung,
bevor es zu nützlicher Asche zerfällt.
Bruder Schlaf, dein heilender Segen
lässt mich, im Einklang mit der Schöpfung,
eintauchen in ein reines, zeitloses Sein.
Würde dein „Großer Bruder“ mir dabei
die Augen schließen, spürte ich es nicht.
Solches zu erleben, wär eine besondere Gnade
allgegenwärtiger, unfassbarer Mächte.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 11.08.2025)