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Nur Kommentar Ode für ein menschlicheres Sein

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • Carolus
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Ode für ein menschlicheres Sein


„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!“
empfahl Goethe seinen Zeitgenossen
im Glauben an das Gute im Menschen
und an eine bessere Menschheit.


Heutzutage würde es heißen:
„Selbstgefällig sei der Mensch,
konsumbewusst, medienhörig,
gierig und egozentrisch!“

Was sind das für Menschen,
die ihre Prestigekarossen
und die schwarzen Kontozahlen
mehr lieben als ihre Nächsten?

Was sind das für Menschen,
die Waffenschmieden Riesensummen
für eine tödliche Zukunft zuschanzen
und dabei nicht an ihre Kinder und Enkel denken?

Was sind das für Menschen,
die sich keine Gedanken machen,
dass sie alles Hab und Gut, unterworfen
dem Wandel von Zeit und Vergänglichkeit,
beim Eintritt in die Unendlichkeit
zurücklassen müssen? Oder schon zuvor?

Was würde sich ändern,
wenn immer mehr Bürger
ihr Denken und Mühen eher
eher auf die großen Zusammenhänge
ihres Lebens ausrichteten, statt sich auf Ansehen,
Macht und Gütererwerb zu konzentrieren?
Möglichkeiten menschlicheren Seins
wüchsen ins Unermessliche:
Ein „Goldenes Zeitalter“ und ein „Ewiger Frieden“
wären für viele Menschen Weg und Ziel.

Sind wir dazu imstande?


(„Carolus“ in „poeten.de“ 02.11.2025)
 
Hallo @Carolus

Dieses menschlichere Sein wird wohl Wunschdenken bleiben. Die Menschen tanzten schon immer um das goldene Kalb. Jeder zieht eine One-Man-Show ab, schließlich will das Ego gefeiert werden. Man lebt schließlich nur einmal (zumindest auf der Erde) und am besten in Saus und Braus. Was kümmert einem da der Nächste.
Deine schön verfassten Zeilen würde wohl jeder unterschreiben, aber keiner leben wollen.

LG Teddybär 🐻
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Chilicat,

herzlichen Dank für deine ehrliche Antwort auf die Frage "Sind wir dazu imstande?" Sie spricht die Wahrheit aus. "Könnten wir überhaupt noch mit dem hochgehaltenen Frieden umgehen?"
Meine Antwort: In der derzeitigen gesellschaftlichen und ökonomischen Verfassung (Neoliberalismus!), besonders der Industrieländer sind wir dazu nicht fähig, aber wir müssen uns ändern, wollen wir als Menschengeschlecht überleben. Zur Begründung führe ich u. a. folgende Überlegungen an:
Wir haben eine noch nie dagewesene Weltsituation. Eine atomare Hochrüstung, mit der man diesen Globus mehrfach pulverisieren könnte. Dazu eine skrupellose Macht und Interessenpolitik.
Eine folgenreiche Ausbeutung der wichtigsten Ressourcen… Hinzu kommen die Konsequenzen einer globalen Klimaänderung.
die Erderwärmung steigt. (Wer dies leugnet, soll sich die Schweizer Gletscher anschauen (z.B Aletschgletscher.) Die Eismassen der Antarktis schmelzen rascher als angenommen und die Pegel der Meeresspiegel steigen weiter.
Ich breche hier ab. Wer solche Argumente als Panikmache abtut, ist nicht auf der Höhe wissenschaftlicher Forschung, die besagt: "Weitermachen wie bisher, geht nicht mehr!"
Leute wie Trump u.a. vernichten heute ein großes Stück Zukunft.
Ich bitte, solches zu bedenken, wenn man solche Gedanken als "Wunschdenken" bezeichnet. Ich habe zwar begriffen, dass man "aus der Geschichte nichts lernt", diesmal aber
lernen muss, denn wir stellen unsere Existenz als Menschengeschlecht durch unser Tun und Verhalten selbst infrage.

Liebe Chilicat, lieber Teddybär,
herzlichen Dank für eure Gedanken anregende
Stellungnahmen!
Viele Grüße aus dem herbstlich farbigen Schwarzwald!
Carolus
 
Hallo Carolus, es gibt die Kardaschow - Skala, die geht von 1-5. Diese wurde 1964 aufgestellt und der Mensch befindet sich bei 0,73! Will er die 1 erreichen dann muss er tiefgreifende Entscheidungen treffen, unteranderem müsste er das Geld abschaffen. Wer kann sich das vorstellen.
Geld ist die schlimmste Droge von der wir alle mehr oder weniger abhängig sind, denn auch der Reiche hat Angst diese zu verlieren.
Drogen müssen immer ungleich verteilt sein und das makarbere am Geld ist doch, die die am meisten haben, denen geht es am besten. Um das zu bewerkstelligen...tja, was für ein Zusammenhalt, eine wahre Freiheit. Verantwortung ist etwas selbstverständliches, genauso wie Respekt. Keine Grenzen mehr und trotzdem eine Vielfalt an Kultur, eine neue Kultur, eine spannende unendliche Kultur...
 
Lieber Fiete686,

du schreibst: "Geld ist die schlimmste Droge...
auch der Reiche hat Angst diese zu verlieren."


Hier wird ein Teil wirklicher Befindlichkeit solcher Leute sichtbar: ihre Abhängigkeit und die Verlustangst. Von ihrem Geldvermögen hängt häufig ihre soziale Stellung ab, ihr Ansehen, frei nach dem Motto: "Hast du was, bist du was! Hast du nichts, bist du nichts!"

Hier wird nur auf den äußeren Rahmen geachtet, Geistes- und Seelenqualitäten spielen keine Rolle. Das ist ein Armutszeichen für bestimmte Leute, denn häufig steckt eine geist- und seelenarme Einstellung dahinter. Wichtig ist für sie zu wissen und zu sehen, welches Kleid Heidi Klumm zu Halloween trägt,

Ich meine:
Entscheidend ist nicht die Abschaffung des Geldes, sondern die Änderung der Sichtweise und der Einstellung zum Leben.
Mit einem Messer kann man z. B. Brotscheiben schneiden oder auch Menschen schwer verletzen oder töten. Mit Geld kann man viel Gutes für andere tun, aber auch viel Schaden anrichten.
"Was sind das für Menschen, die sich keine Gedanken machen...?" (Vgl, V 4 Z1-6)

Lieben Gruß!
Carolus
 
Hallo Carolus, Geld muss immer ungleich verteilt sein, ansonsten gibt es sofort Inflation also müsste man die Börse abschaffen. Auf Lebensmittel zu spekulieren ist des Teufels lachende Grimasse.
Alles hat einen Preis, so sind wir aufgewachsen, die Generation, die jetzt geboren wird und es gäbe kein Geld, kennt kein Leben mit Geld und versteht nicht die vorherigen Probleme, denn es ist doch logisch, das eine Gesellschaft nur ohne Geld funktioniert, sagt die Generation ohne Geld...
 
Lieber Carolus,

ich glaube, der Mensch ist noch nicht reif für ein goldenes Zeitalter und einen ewigen Frieden. Mit ein paar wenigen Exemplaren seiner Art könnte man diese Ziele schon erreichen. Aber er ist noch beherrscht vom Naturgesetz, dass sich der Stärkere durchsetzt. Wird es gelingen dieses jemals zu überwinden?
Solange das nicht der Fall ist, ist der Mensch auch nicht reif für die KI, finde ich. Ich denke, er wird noch durch großes Unheil und einen langen Reifeprozess gehen müssen.

LG Wilde Rose
 
Liebe Wilde Rose
deiner Schlussfolgerung: "Ich denke, er wird noch durch großes Unheil und einen langen Reifeprozess gehen müssen." stimme ich ohne Einschränkung zu, denn ich hätte ihn genauso
geschrieben; er deckt sich mit meinen innersten
Ahnungen. Für uns bleibt "carpe diem!" Freue dich und nutze jeden Tag, um dein Leben reicher
zu machen!

Danke für dein Statement!
eine "Gute Nacht" dir
Carolus!
 
  • Carolus
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