Wie jedes Jahr, Afang Dezämber,
gsehn ich en Iitrag im Kaländer,
en Poschti-Lischte, ellelang,
und denn nimmt alls de gwohnti Gang...
Ich stiege i mis Auto i,
han d'Charte und au s'Gäld debi;
bim Fahre süfzg ich vor mich hi:
Muess es denn würkli Züri si...
En Parkplatz finde - wo denn au?
Vor jedem isch en Riesestau.
Da en freie - Gas gäh und dure,
däm andere grad fräch vor d'Schnure...
Bim ersche Gschäft, da laufts no rund,
de Blick uf d'Uhr zeigt no drü Stund,
denn chan ich grad für mich no luege,
bim OF s'neuschte Buech ussueche...
Doch ufs mal merk ich, es wird Zyt!
Zum nächschte Shop ischs gar so wiit.
Ich han ja erscht eis Gschänkli kauft
und stelle fescht: min Chopf, dä raucht...
Das da sött ich au no poschte,
ujeeh, das darf de nümm viel choschte;
und im Trab in nächschti Lade,
schnäll wieder dusse, ohni Schade...
Vom Laufe tüend mer d'Füess scho weh.
Wo isch jetzt au mis Portmonnee?
Gseh nümme dure, s'isch zum hüüle;
und all die Lüüt - Wiehnachtsgewühle...
Mit wirrem Blick, Gnusch i de Haar,
nimm ich das alles nümm ganz wahr.
Und schwär belade wie en Esel
flücht ich us däm Häxechessel...
Wott nur no use und denn hei.
Dört ändlich Rueh, bin ganz elei,
trinke min Kafi und dänk debi:
s'näschscht Jahr wirds denn andersch si...
Villicht...
04.12.2009
Die Schweizerdeutsche Fassung gefällt mir zwar besser,
aber hier noch die mehr oder weniger gereimte Übersetzung:
Wie jedes Jahr Anfang Dezember,
seh ich den Eintrag im Kalender,
die Einkaufsliste, ellenlang,
dann nimmt es den gewohnten Gang...
Ich steige in mein Auto ein,
hab Karte und auch Geld dabei,
beim Fahren seufz ich vor mich hin:
Muss es denn wirklich Zürich sein...
'nen Parkplatz finden - wo denn auch?
Vor jedem ist ein Riesenstau.
Da - ein freier - der muss es sein!
Noch vor dem anderen gleich rein...
Beim ersten Geschäft läuft es noch rund.
ein Blick zur Uhr zeigt noch drei Stund',
da kann ich auch für mich noch schauen,
und mich am neuesten Buch erbauen...
Doch plötzlich merke ich, es wird Zeit,
zum nächsten Shop ist's gar so weit.
Erst ein Geschenk hab ich gekauft
und stelle fest: Mein Kopf, der raucht...
Das da sollte es auch noch sein.
nicht zu teuer, denk ich insgeheim.
Im Trab geht's hin zum nächsten Laden,
gleich wieder raus, ganz ohne Schaden...
Vom vielen Laufen tun die Füße weh.
Wo ist denn nun mein Portemonnaie?
Ich blick nicht mehr durch, es ist zum Heulen.
Und all die Leute - Weihnachtsgewühle...
Mit irrem Blick, Gewirr im Haar,
nehme ich das alles nicht mehr ganz wahr.
Und schwer beladen wie ein Esel
flüchte ich aus diesem Hexenkessel...
Will nur noch raus und ganz schnell heim.
Dort endlich Ruhe, bin ganz allein,
trink meinen Kaffee und denke dabei:
Nächstes Jahr wird es anders sein...
Vielleicht...
gsehn ich en Iitrag im Kaländer,
en Poschti-Lischte, ellelang,
und denn nimmt alls de gwohnti Gang...
Ich stiege i mis Auto i,
han d'Charte und au s'Gäld debi;
bim Fahre süfzg ich vor mich hi:
Muess es denn würkli Züri si...
En Parkplatz finde - wo denn au?
Vor jedem isch en Riesestau.
Da en freie - Gas gäh und dure,
däm andere grad fräch vor d'Schnure...
Bim ersche Gschäft, da laufts no rund,
de Blick uf d'Uhr zeigt no drü Stund,
denn chan ich grad für mich no luege,
bim OF s'neuschte Buech ussueche...
Doch ufs mal merk ich, es wird Zyt!
Zum nächschte Shop ischs gar so wiit.
Ich han ja erscht eis Gschänkli kauft
und stelle fescht: min Chopf, dä raucht...
Das da sött ich au no poschte,
ujeeh, das darf de nümm viel choschte;
und im Trab in nächschti Lade,
schnäll wieder dusse, ohni Schade...
Vom Laufe tüend mer d'Füess scho weh.
Wo isch jetzt au mis Portmonnee?
Gseh nümme dure, s'isch zum hüüle;
und all die Lüüt - Wiehnachtsgewühle...
Mit wirrem Blick, Gnusch i de Haar,
nimm ich das alles nümm ganz wahr.
Und schwär belade wie en Esel
flücht ich us däm Häxechessel...
Wott nur no use und denn hei.
Dört ändlich Rueh, bin ganz elei,
trinke min Kafi und dänk debi:
s'näschscht Jahr wirds denn andersch si...
Villicht...
04.12.2009
Die Schweizerdeutsche Fassung gefällt mir zwar besser,
aber hier noch die mehr oder weniger gereimte Übersetzung:
Wie jedes Jahr Anfang Dezember,
seh ich den Eintrag im Kalender,
die Einkaufsliste, ellenlang,
dann nimmt es den gewohnten Gang...
Ich steige in mein Auto ein,
hab Karte und auch Geld dabei,
beim Fahren seufz ich vor mich hin:
Muss es denn wirklich Zürich sein...
'nen Parkplatz finden - wo denn auch?
Vor jedem ist ein Riesenstau.
Da - ein freier - der muss es sein!
Noch vor dem anderen gleich rein...
Beim ersten Geschäft läuft es noch rund.
ein Blick zur Uhr zeigt noch drei Stund',
da kann ich auch für mich noch schauen,
und mich am neuesten Buch erbauen...
Doch plötzlich merke ich, es wird Zeit,
zum nächsten Shop ist's gar so weit.
Erst ein Geschenk hab ich gekauft
und stelle fest: Mein Kopf, der raucht...
Das da sollte es auch noch sein.
nicht zu teuer, denk ich insgeheim.
Im Trab geht's hin zum nächsten Laden,
gleich wieder raus, ganz ohne Schaden...
Vom vielen Laufen tun die Füße weh.
Wo ist denn nun mein Portemonnaie?
Ich blick nicht mehr durch, es ist zum Heulen.
Und all die Leute - Weihnachtsgewühle...
Mit irrem Blick, Gewirr im Haar,
nehme ich das alles nicht mehr ganz wahr.
Und schwer beladen wie ein Esel
flüchte ich aus diesem Hexenkessel...
Will nur noch raus und ganz schnell heim.
Dort endlich Ruhe, bin ganz allein,
trink meinen Kaffee und denke dabei:
Nächstes Jahr wird es anders sein...
Vielleicht...
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