Hallo Zorri,
dieses Reimgedicht lässt sich gut rhythmisch lesen, obwohl es nicht regelmäßig metrisch geordnet ist. Es gibt hier aber, wie beim Knittelvers, fürs Ohr eine zuverlässige Konstante, sodass man beim Lesen nicht aus der Kurve geschleudert wird.
Du hast in jeder Verszeile genau fünf betonte Silben und in jedem Vers ist genau eine Senkung mit zwei Silben besetzt (das heißt, nur jeweils einmal sitzen zwischen zwei betonten Silben zwei unbetonte):
So schön, der Blick in der Nacht, ich seh die Sterne,
mit stummen Galaxien in weiter Ferne.
Seh viele kleine und große Funken sprießen,
die einen Lichterregen über uns gießen.
Dies scheint durch Zufall so entstanden zu sein? Hier klingen jedenfalls auch die Reime, weil das Ohr einen Rhythmus finden kann. Schön!
LG Claudi