Ganz herzlichen Dank für Eure vielen Kommentare und Likes. Ich bin noch immer über die Vielzahl an Feedbacks sehr erstaunt und freue mich sehr.
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da ich mit dem Begriff "Polygon" nichts anfangen konnte. Aber jetzt da mir mein lieber "Alleswisser" Google verraten hat, was sich dahinter verbirgt, erschließt sich mir dein Gedicht.
Gina schrieb:
versteh auch noch Bahnhof, wie man so schön sagt
Liebe
@Lina und
@Gina, Danke für den Hinweis. Natürlich hätte ich es auch "vieleckig" nennen können, aber dann wäre das Wortspiel, wie von Sonja erkannt, nicht sehr zur Geltung gekommen. Das Gedicht ist eine Allegorie auf die Anpassung. Je mehr Ecken man sich abschlägt, umso runder wird man. Sägt man einem Dreieck eine Ecke ab, wird es ein Viereck usw. Die Form wird dadurch auch kleiner und passt am Ende immer weniger exakt, aber häufiger ungefähr zu anderen (runden) Formen. Soweit das geometrische Bild zu diesem Gedicht. Ich hoffe, das ist nicht allzu abwegig.
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Sind Kinder Menschen? Nicht wirklich, wenn man nach der Definition geht. Sie sind dabei Menschen zu werden. Klingt komisch, ist aber so.
Hallo
@Joshua Coan, in diesem Gedicht geht es mir um gesellschaftliche Definitionen und Aspekte von Anpassungsfähigkeit. Z.B. die Gestalt, die sich sozial einpast, Normen entspricht usw. In diesem Sinne hat ein Mensch (sagen wir genetisch definiert) am Anfang noch kein Ziel, welche gesellschaftliche, politische, religiöse oder sexuelle Orientierung er später einmal ansteuert und ob dies mit oder gegen den Strom passiert.
Der Geist der sich stetig formt und sich mal hier, mal da heimisch fühlt, aber seinem Wesen nach formlos bleibt?
Es sollte eher eine Entwicklung verdeutlicht werden, die immer weniger leicht zu greifen ist und aus der Ferne immer runder erscheint... Gleichmäßige Polygone sind hier nicht gemeint, sondern eher die Krummen. Mal doch mal ein wildes 37-Eck und schau es dir aus ein paar Metern Entfernung an.
Wenn es dir nicht dient, warum dann an Überzeugungen festhalten, die jedem nur schaden. Da stechen die Winkel und Ecken nur unnötig ins Fleisch.
Richtig. Anpassung hat auch seine positiven Seiten, ist diplomatisch, kompromissreich, vielleicht auf Frieden ausgelegt.
Ach so... der Film heißt übrigens: Haze.
ist vorgemerkt.... steht auf der Wunschliste gleich neben bJbp*
Herzlichen Dank für die vielen Gedanken und Anregungen zu meinem kompakten Text.
*) Insider
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Für mich hat polygon auch ein bisschen mit polygam, um es auf alle Beziehungsebenen zu tragen, zu tun. Nach allem Seiten offen, anpassungsfähig.
Wow, ich bin so glücklich, dass du das Wortspiel gesehen hast, liebe
@Sonja Pistracher. Beim Schreiben habe ich mich an einen komischen Typen erinnert, mit dem ich vor Jahren einmal im Zug ins Gespräch gekommen bin. Er arbeitete im Vertrieb eines Zeitungsverlages und sagte über sich, er könnte auch für eine Firma arbeiten, die Leberwurst verkauft, denn er könne alles verkaufen. Diese Art von polygamen Geistern meine ich, ohne es werten zu wollen. Aber etwas schräg finde ich es schon. Herzlichen Dank auch für das nette Kompliment.
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In der nicht passiven Form
kann ich mir es mir allerdings auch so erklären,
dass ich mir über meine Ecken und Kanten
ein rundes Tarnmäntelchen hänge,
wenn ich in bestimmten Zusammenhängen unterwegs bin bzw. etwas erreichen möchte.
Hallo
@Ichdichteab&zu! Ich glaube, jeder wird hier und da beeinflusst und passt sich gelegentlich an. Es hängt auch immer davon ab, von welcher (mehr oder weniger angestoßenen) Seite man sich zeigt. Es gibt viele Möglichkeiten, den Lauf der Dinge und die eigene formwandlerische Fähigkeit in Bilder zu fassen. Ich habe es einmal mit Polygonen versucht. Vielen Dank für Deinen Kommentar.
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Bis bald, VLG, Euer Peter (aka Ponorist)