🜁 Quo vadis?
Belogen.
Betrogen.
Ge- und missbraucht.
Ausgelacht.
Mit Blicken gesteinigt.
Zerrieben zwischen Fremdheit
und Erwartung.
Verspottet.
Verformt wie weiche Rinde.
Zertreten in kalter Gewöhnung.
Gedanken zersplittert,
das Herz – ein zerknüllter Zettel.
Man warf dich fort,
sprach dich schuldig –
weil du warst.
Verleugnet.
Gestalkt durch Schattenworte,
ausgeschieden wie nutzloser Staub.
Ein Etikett auf deiner Stirn:
minderwertig.
Ein Lächeln wie ein Messer.
Und dann:
Stille.
Geh in dich.
Dort
wo du nicht lügst.
Dort
bist du die Antwort.
🜂 II. Ubi incipis?
Dort,
wo dein Atem nicht mehr flieht,
wo das Schweigen warm wird,
wie ein Mantel aus Erinnerung,
beginnt etwas.
Kein Licht – noch nicht.
Nur ein Schimmer,
leise wie der Flügelschlag
deines wahren Namens.
Die Wunde spricht in dir,
aber du hörst zu,
ohne Urteil,
ohne Hast.
Du tastest durch die Asche
deiner zersungenen Tage
und findest:
eine Glut.
Nicht vergessen.
Nicht besiegt.
Nur tief verborgen –
unter dem Lärm der Welt.
Und aus dir selbst
hebt sich ein Wort,
ein neues, unverschmutztes,
das dich meint.
Du richtest dich auf –
nicht stolz,
sondern aufrecht.
Und die Nacht
hat deinen Namen
nicht mehr im Griff.
🜃 III. Et in te!
Du atmest dich
zurück.
Nicht in das Alte,
sondern in ein Selbst,
das weinen darf
und wächst.
Was du warst,
steht noch im Buch der Schmerzen –
doch du liest nicht mehr
auf jeder Seite.
Deine Stimme zittert,
aber sie gehört dir.
Deine Schritte schwanken,
doch sie sind eigen.
Du gehst
nicht zurück –
nicht fort –
du gehst
in dich.
Dort
wo niemand dich verlässt.
Dort
wo deine Würde
nicht verhandelbar ist.
Du trägst dein Licht
nicht vor dir her –
du leuchtest
von innen.
Belogen.
Betrogen.
Ge- und missbraucht.
Ausgelacht.
Mit Blicken gesteinigt.
Zerrieben zwischen Fremdheit
und Erwartung.
Verspottet.
Verformt wie weiche Rinde.
Zertreten in kalter Gewöhnung.
Gedanken zersplittert,
das Herz – ein zerknüllter Zettel.
Man warf dich fort,
sprach dich schuldig –
weil du warst.
Verleugnet.
Gestalkt durch Schattenworte,
ausgeschieden wie nutzloser Staub.
Ein Etikett auf deiner Stirn:
minderwertig.
Ein Lächeln wie ein Messer.
Und dann:
Stille.
Geh in dich.
Dort
wo du nicht lügst.
Dort
bist du die Antwort.
🜂 II. Ubi incipis?
Dort,
wo dein Atem nicht mehr flieht,
wo das Schweigen warm wird,
wie ein Mantel aus Erinnerung,
beginnt etwas.
Kein Licht – noch nicht.
Nur ein Schimmer,
leise wie der Flügelschlag
deines wahren Namens.
Die Wunde spricht in dir,
aber du hörst zu,
ohne Urteil,
ohne Hast.
Du tastest durch die Asche
deiner zersungenen Tage
und findest:
eine Glut.
Nicht vergessen.
Nicht besiegt.
Nur tief verborgen –
unter dem Lärm der Welt.
Und aus dir selbst
hebt sich ein Wort,
ein neues, unverschmutztes,
das dich meint.
Du richtest dich auf –
nicht stolz,
sondern aufrecht.
Und die Nacht
hat deinen Namen
nicht mehr im Griff.
🜃 III. Et in te!
Du atmest dich
zurück.
Nicht in das Alte,
sondern in ein Selbst,
das weinen darf
und wächst.
Was du warst,
steht noch im Buch der Schmerzen –
doch du liest nicht mehr
auf jeder Seite.
Deine Stimme zittert,
aber sie gehört dir.
Deine Schritte schwanken,
doch sie sind eigen.
Du gehst
nicht zurück –
nicht fort –
du gehst
in dich.
Dort
wo niemand dich verlässt.
Dort
wo deine Würde
nicht verhandelbar ist.
Du trägst dein Licht
nicht vor dir her –
du leuchtest
von innen.