Rede der Athene
auf der Krisensitzung im Olymp
Freunde im Leid,
Musik, Gesang und fröhlicher Tanz
sind auf der Erde seltener geworden.
Die Sterblichen wenden sich fast nur
Geschäften zu. Schnelles Geld machen,
reich werden und Protzen hält sie in Aktion.
Da zählt die Liebe nicht mehr viel.
Freunde im Leid,
Eros, den ihr anklagt, ist nicht der Übeltäter.
Nur Werkzeug im Schöpfungsplan ist er.
Er treibt mit seinen Pfeilen Frauen und Männer
ins Meer der Leidenschaft. Viele erleiden Schaden,
kaum einer erreicht heil den Hafen.
Wie wenig kennen wir das Meer,
das unsrer Seele gleicht! Wer kann schon
auf seinen tiefsten Grund schauen oder noch tiefer?
Kann ein Sterblicher die Wogen glätten, wenn sie
sich aufbäumen wie Zypressen?
Freunde im Leid,
da heißt es, wie der edle Dulder Odysseus
mit Mut, Vertrauen und äußerstem Geschick
das Lebensschiff durch die Gefahren steuern.
So lange wir leben, werden wir bedroht von Stürmen.
Die heißen Blindheit, Eigennutz, Begierde und Sucht,
die hindern uns, die Liebe zu erfahren.
Deshalb haben wir Götter und Menschen viel zu begreifen.
Irren und leiden müssen wir alle, um der Gaben der Liebe
würdig zu werden. So will es der Schöpfungsplan.
Bedenkt das, ihr Freunde!
(„Carolus“ in „poeten.de“ 21.07.2025)
auf der Krisensitzung im Olymp
Freunde im Leid,
Musik, Gesang und fröhlicher Tanz
sind auf der Erde seltener geworden.
Die Sterblichen wenden sich fast nur
Geschäften zu. Schnelles Geld machen,
reich werden und Protzen hält sie in Aktion.
Da zählt die Liebe nicht mehr viel.
Freunde im Leid,
Eros, den ihr anklagt, ist nicht der Übeltäter.
Nur Werkzeug im Schöpfungsplan ist er.
Er treibt mit seinen Pfeilen Frauen und Männer
ins Meer der Leidenschaft. Viele erleiden Schaden,
kaum einer erreicht heil den Hafen.
Wie wenig kennen wir das Meer,
das unsrer Seele gleicht! Wer kann schon
auf seinen tiefsten Grund schauen oder noch tiefer?
Kann ein Sterblicher die Wogen glätten, wenn sie
sich aufbäumen wie Zypressen?
Freunde im Leid,
da heißt es, wie der edle Dulder Odysseus
mit Mut, Vertrauen und äußerstem Geschick
das Lebensschiff durch die Gefahren steuern.
So lange wir leben, werden wir bedroht von Stürmen.
Die heißen Blindheit, Eigennutz, Begierde und Sucht,
die hindern uns, die Liebe zu erfahren.
Deshalb haben wir Götter und Menschen viel zu begreifen.
Irren und leiden müssen wir alle, um der Gaben der Liebe
würdig zu werden. So will es der Schöpfungsplan.
Bedenkt das, ihr Freunde!
(„Carolus“ in „poeten.de“ 21.07.2025)