Frisch verreimt nach Lust und Laune
wächst ein Reimewildwuchsbeet,
wo das Flötenspiel der Faune
in den Winden sanft verweht.
An den Bäumen schlengelnd ranken
Zeilen sich zum Blätterdach,
wachsen aus manch Nachtgedanken,
durch den Garten rauscht ein Bach
dessen Wasser metrisch fließen,
rings herum ein Blütenmeer
kleiner Verse, die wild sprießen,
schön und keck, nicht inhaltsschwer.
Hier und da erblühen prächtig
Kurzgedichte, wunderschön,
während Epen, stark und mächtig,
um den Teich der Mystik stehn.
An den Rändern plantschen kleine
Zeilen Schwachsinn, machen Quatsch,
hüpfen kichernd über Steine,
doch wer ausrutscht, der macht platsch.
Einmal sank ein Flachwitz leise
auf den Grund des Teiches, bald
kam er wieder, klug und weise,
als Sonett, gereift und alt.
Voll Geheimnise die Weiten
in der Mystik trübem Teich
Jeder Vers, zu allen Zeiten,
der sie suchte, wurde weich!
Planscht nun mit den Flachwitzreimen,
doch was drum herum gepflanzt
fing an sondersam zu keimen,
dass es heut im Mondschein tanzt.
Bäume sieht man Strophen schichtend,
bau'n nen Turm aus Äpfelbein,
tiefe Wahrheiten verdichtend,
lohnend wird die Ernte sein.
Auf der Kitsch und Herz Schmerz Wiese
wächst die Lyrik, die man fühlt
~sagt sie selbst,~ bloß wächst dort diese,
die im Leid sich suhlt und wühlt.
Ist ja Wildwuchs, darum setzen
wir am besten gleich dazu
Nihilistenreimesfetzen
und es regelt sich im nu.
Ein Stück weiter die Gedichte
tiefer Liebe, die in schön
filigran um eine Fichte
wachsen, sie mit Kunst verwöhn.
Hier und da ein kleines Verslein
mit, man glaubt nicht, was so geht,
kann man's Reimen, pflanzt es hier ein:
in das Reimewildwuchsbeet.
Zeile 1 ist ein Link zu meinem kleinen Wildwuchsbeet, vielleicht hat ja der eine oder andere irgendwann mal was im Kopf rumschwirren;
Wortspiel, Flachwitz, Omas Weisheit, ein gereimter Einkaufszettel
Was sich reimt, passt dort hin 🤗
*eigentlich sollte das Gedicht nur eine kleine Einführung für den Faden werden, nur ich finde das Ergebnis zu schön, um es nicht trotzdem einmal frei und offen hier einstellen zu wollen 😀
wächst ein Reimewildwuchsbeet,
wo das Flötenspiel der Faune
in den Winden sanft verweht.
An den Bäumen schlengelnd ranken
Zeilen sich zum Blätterdach,
wachsen aus manch Nachtgedanken,
durch den Garten rauscht ein Bach
dessen Wasser metrisch fließen,
rings herum ein Blütenmeer
kleiner Verse, die wild sprießen,
schön und keck, nicht inhaltsschwer.
Hier und da erblühen prächtig
Kurzgedichte, wunderschön,
während Epen, stark und mächtig,
um den Teich der Mystik stehn.
An den Rändern plantschen kleine
Zeilen Schwachsinn, machen Quatsch,
hüpfen kichernd über Steine,
doch wer ausrutscht, der macht platsch.
Einmal sank ein Flachwitz leise
auf den Grund des Teiches, bald
kam er wieder, klug und weise,
als Sonett, gereift und alt.
Voll Geheimnise die Weiten
in der Mystik trübem Teich
Jeder Vers, zu allen Zeiten,
der sie suchte, wurde weich!
Planscht nun mit den Flachwitzreimen,
doch was drum herum gepflanzt
fing an sondersam zu keimen,
dass es heut im Mondschein tanzt.
Bäume sieht man Strophen schichtend,
bau'n nen Turm aus Äpfelbein,
tiefe Wahrheiten verdichtend,
lohnend wird die Ernte sein.
Auf der Kitsch und Herz Schmerz Wiese
wächst die Lyrik, die man fühlt
~sagt sie selbst,~ bloß wächst dort diese,
die im Leid sich suhlt und wühlt.
Ist ja Wildwuchs, darum setzen
wir am besten gleich dazu
Nihilistenreimesfetzen
und es regelt sich im nu.
Ein Stück weiter die Gedichte
tiefer Liebe, die in schön
filigran um eine Fichte
wachsen, sie mit Kunst verwöhn.
Hier und da ein kleines Verslein
mit, man glaubt nicht, was so geht,
kann man's Reimen, pflanzt es hier ein:
in das Reimewildwuchsbeet.
Zeile 1 ist ein Link zu meinem kleinen Wildwuchsbeet, vielleicht hat ja der eine oder andere irgendwann mal was im Kopf rumschwirren;
Wortspiel, Flachwitz, Omas Weisheit, ein gereimter Einkaufszettel
Was sich reimt, passt dort hin 🤗
*eigentlich sollte das Gedicht nur eine kleine Einführung für den Faden werden, nur ich finde das Ergebnis zu schön, um es nicht trotzdem einmal frei und offen hier einstellen zu wollen 😀