Feedback jeder Art Revoluzzer-Lampenputzer

[schnolledotz]

Ich wusste nicht was ich wollte
-Aber ich wusste was nicht.
Diese Form von Revolte
Bringt Schläge ins Gesicht.
Mein Herz lachte wenn ich dachte:
Zuerst mal Freiheit für Alle
Dann würde es schon geh'n,
Doch erstmal getappt in die Falle
Bleibt fast jeder steh'n.
Festgeklebt am Komfort
Sich selbst der Erde Mittelpunkt
Verharrend an einem Ort
-Das ist sehr ungesund.
Auch ich bin da nicht anders
(Doch meint' ich's immer gut!)
Nur wenn du durstig wanderst
Verlierst du mal den Mut.
Und letztendlich-satt zu wandern
Macht überhaupt keinen Sinn
-Es hilft weder dir noch den Andern
Und so ist alles hin.


C.F. 2005 🙂

 

[Perry]

Hallo schnolledotz,
vom Revoluzzer zum Lampenputzer ist vermutlich kein leichter Wechsel.
Inhaltlich schwankt der Text für mich zwischen Freiheitsliebe und Egozentik, um schließlich beim Wandern nach einem Mittelweg zu suchen.
Ich habe beim Gedankenwandern immer einen Reserveschluck zur Hand bzw. eine Einkehrmöglichkeit als Ziel.
Gern reflektiert und LG
Perry

 

[Driekes]

Liebe schnolledotz,

Ehrliche Bilanz zwischen Revolte und Komfort-Kleber.
„Ich wusste nicht, was ich wollte – aber was nicht“ sitzt;
und „Festgeklebt am Komfort“ trifft die Falle exakt.

Wer weiß, was er nicht will, hält den Kompass schon in der Hand.
Freiheit beginnt im kleinen Radius: ein Schritt, ein Verzicht,
ein Blick weg vom eigenen Mittelpunkt.
Und der Durst beim Wandern? Kein Fehler – ein Hinweis zur Quelle.

Gern gelesen.
LG, Driekes