Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Schwarze Erde

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Saturn
    letzte Antwort
  • 4
    Antworten
  • 82
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Schwarze Erde


Einst war die Welt in sich selbst verliebt,
alleine tanzend, sich um die Mitte schiebt.
So prachtvoll wie die hängenden Gärten,
um sie herum kleine schwarze Gefährten.
Als Parasiten versteckt unter ihrer Haut,
verdorbene Früchte, der Himmel ergraut.
Aus Schönheit wird die Gewöhnlichkeit,
und aus der Liebe wird unendlich Leid.
Einst wird die Welt sich dafür schämen,
der Parasit sie zerfressen und lähmen.



Mustafa Simsek
 

Joshua Coans Themen
Hallo Saturn. Oder lieber Mustafa?

Ein interessanter Text für mich. Er reflektiert die Vorstellung einer perfekten Welt, die vom Bösen vergiftet wird. Also religiöser Inhalt. Licht und Dunkelheit. Themen die in allen großen Geschichten die Haupthemen bilden. Oder auch Wunschdenken, wie wir die Welt alle gerne hätten, sie aber nicht ist, niemals war und niemals sein wird. Sie ist unperfekt und das im höchsten Maße perfekt unperfekt. Denn gerade diese Dynamiken zwischen den Individuen und ihrem Überlebenskampf untereinander, bringen die Welt voran. Das unendliche Leid gehört zu ihrer Existenz dazu.

Das Thema endet mit einem Moll-Akkord. Mit dem Triumph der Schlechtigkeit über das Leben. Mit "Parasit" finde ich das sehr gut formuliert, denn diese Strukturen die uns zersetzen, in der Gesellschaft, könnte man wirklich als parasitär betrachten. Nun, gut für die Parasiten. Aber eben schlecht für alle anderen. Und genau deshalb bliebe am Ende dann nichts mehr übrig für niemanden. Denn ein Parasit ist ohne Wirt ja nicht lebensfähig. Er vernichtet sich also mit selbst.

Gerne darüber nachgedacht.
LG JC
 
Lieber joshua

Das ist toll wie du es beschreibst.
Es zu lesen was du geschrieben hast ist schon fast wie ein Gedicht/Erkenntnis.
Wenn ich schreibe passiert es fast immer im Unterbewusstsein.
Die meisten Gedichte sind in 10 Minuten entstanden direkt und roh aus meiner Seele.
Wenn du sie liest erkennst du mein wahres ich.
Roh und ungeschliffen können sie für die meisten alt zu einfach empfunden werden
Aber ich lass sie so stehen.

Danke dir vielmals für deine Gedanken die bedeuten mir sehr viel.

Liebe Grüße Mustafa
 
  • Saturn
    letzte Antwort
  • 4
    Antworten
  • 82
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben