Hallo Aichi,
was Du in Deinem Gedicht beschreibst ist mehr als bloßer "Selbstzweifel", beim Selbstzweifel beginnt vielleicht Dein Text, aber dann steigert es sich in eine dramatisch Verzweiflung.
Sehr gelungen finde ich die Zeilen "Im Meer der Selbstzweifel den Atem anhalten/ Ersticken bis zum Tode hin" Zum einen wir im Meer der Selbstzweifel der Atem angehalten, dass was bedeutet, dass noch Wille und auch Kraft vorhanden sein muss, innerhalb dieser Übermacht der Zweifel zu überleben. Die letzt Zeile deutet an, dass nun ein Prozess der Erstickens bis zum Tode hin stattfindet. Dies ist nicht unbedingt ein schneller Tod: Ich sehe darin, das Überlebenmüssen in einer fragwürdigen Gesellschaft mit fragwürdigen Bedingungen.
Gruß: Lesewut