Ja, ich gebe dir Recht,
@Joshua Coan, dass es Erlebniswelten gibt, in denen das alles zutreffen kann. Gerade Worte sind in Bedeutung und Gewicht sehr kontextabhängig. Die Randständigkeit in meinem Text bezieht sich auf Grenzfälle und auf einen Gedanken, den ich zum Thema Hoffnung schon lange herumtrage, ohne dass mir eine Lösung begegnet:
Wenn jemand etwas hofft, dann unterscheidet sich die Hoffnung von einem bloßem Wunsch, dass irgend etwas zutrifft. Der Wunsch allein repräsentiert vielleicht eine Haltung zu einer Situation oder einem Zustand. Etwa, dass wieder Frieden herrscht oder eine bei einem Spiel eine bestimmte Seite gewinnt. Im Bezug auf Hoffnung kommt aber eine weitere Instanz hinzu, und sie kommt aus der eigenen Gedankenwelt: indem ich hoffe, bin ich nicht mehr nur Repräsentant einer Haltung oder Meinung, sondern versuche durch Gedankenkraft, die Situation zu beeinflussen. Es ist wie eine höhere Macht, die man sich selbst erschaffen kann - doch das macht die Sache etwas vermessen.
Die neue Idee war, deswegen der Bezug zur aktuellen Serie, wann ruft jemand eine höhere Macht von außen an? Vielleicht liegt die Abgrenzung zwischen Hoffnung und Gebet in der Hoffnungslosigkeit. Erst wenn jede Hoffnung verloren ist, kann ein Wunder, ein glücklicher Zufall helfen. Doch auch dies ist wohl ein Versuch Einfluss geltend zu machen und dadurch wertend und nicht zielführend für meinen Gedanken. Aber ich bin froh, dass ich einen kleinen Schritt weiter gekommen bin. Das ganze hat vielleicht etwas mit Hingabe zu tun. Ich bin gespannt, wohin sich die Serie noch entwickelt.
Ich danke Dir für die Inspiration.
VLG Peter