SLAWISCHE LIEDER
I
Die Nächte sind wärmer, doch Tage sind kälter.
Doch leb‘ ich vielleicht nur auf jenem Papier.
Und bleiben bloß Herzen nur stumme Behälter.
Die schlagen, doch rufen beklagend in mir.
Ich meine, was sind wir, wenn bleiben wir Bilder.
Ich meine, was sind wir, wir bleiben die Schrift.
Was heißt es, wenn werden die Träume nur wilder.
Doch leben selbst Herzen im Innern vom Gift.
Die Nächte sind wärmer, doch Tage zerbrochen.
Was ist schon die Demut, die Sehnsucht bekennt.
So es ist auch schmerzvoll, wenn diese verpochen.
Damit uns das Leben grundsätzlich auch trennt.
Die Nächte sind wärmer, doch Tage sind rüder.
Verzeih‘ mir, ich meine, was hab‘ ich gemeint.
Wenn Tränen nicht tränen, wir werden nur müder.
Doch sag‘ ich, mein Engel, wann hab‘ ich geweint.
Die Nächte sind wärmer, doch Tage sind kälter.
Verschließen selbst Chancen doch immer die Tür.
Und bleiben bloß Herzen nur stumme Behälter.
Wir leben, doch weiß nicht, für wenn und wofür.
Die Nächte sind wärmer, doch Tage sind kälter.
Doch leb‘ ich vielleicht nur auf diesem Papier.
Und wenn ich mich weiter alleine nicht änder‘.
So sterb‘ ich, mein Engel. Und das wegen dir.
II
Wenn Nächte versterben, wo soll ich dann leben.
Wie soll ich dann leben, ganz ohne die Nacht.
So wurden selbst Träume zu Sorgen auch eben.
Doch hab‘ ich die Fehler auch gar nicht bedacht.
Was wäre, wenn Nächte wie Kerzen erlischen.
Dann gibt es auch gar nichts, was meiner erhält.
Wenn Kummer sich ständig mit Liebe vermischen.
Dann gibt es kein Bleiben, das einem gefällt.
Wenn Nächte versterben, wo soll ich dann leben.
Wenn gar nichts mich rührte, wobei es das soll.
Ich wünschte, man könnte bloß seiner vergeben.
Doch schlugen die Herzen im Leibe zu doll.
Wenn Nächte versterben, wo soll ich dann leben.
Ich lebe nicht, Engel. Verbleibt das ein Traum.
Wenn Nächte dann sterben, dann sterbe ich eben.
Ich sterbe nicht wirklich. Ich wechsel‘ den Raum.
III
Die Nächte sind kürzer, doch Tage sind länger.
Und jeder hat Wünsche und Bitten zum Tod.
Doch jeder, der lebte, macht jedoch die Fehler.
Sodass ich mir wirklich das Lieben verbot.
Die Nächte sind kürzer, doch Tage sind länger.
Und wenn ich nicht lebe, so nimm‘ nun das Herz.
Doch sind wir auch beide bloß wahre Verdränger.
Verdrängen wir Liebe, doch suchen den Schmerz.
Die Nächte sind kürzer, doch Tage sind länger.
Doch werden die Lügen als Wahrheit nicht rein.
So bleiben wir schließlich die ganzen Empfänger.
Wir sterben, doch lass‘ ich das Sterben nun sein.
Die Nächte sind kürzer, doch Tage sind länger.
Und fehlt mir alle, grundsätzlich der Reiz.
Die Küsse, die drücken die Bruste nur enger.
Und wenn ich dich liebe, dann sterb‘ ich bereits…
01.11.2025
Eiche / Landkreis Barnim
				
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Die Nächte sind wärmer, doch Tage sind kälter.
Doch leb‘ ich vielleicht nur auf jenem Papier.
Und bleiben bloß Herzen nur stumme Behälter.
Die schlagen, doch rufen beklagend in mir.
Ich meine, was sind wir, wenn bleiben wir Bilder.
Ich meine, was sind wir, wir bleiben die Schrift.
Was heißt es, wenn werden die Träume nur wilder.
Doch leben selbst Herzen im Innern vom Gift.
Die Nächte sind wärmer, doch Tage zerbrochen.
Was ist schon die Demut, die Sehnsucht bekennt.
So es ist auch schmerzvoll, wenn diese verpochen.
Damit uns das Leben grundsätzlich auch trennt.
Die Nächte sind wärmer, doch Tage sind rüder.
Verzeih‘ mir, ich meine, was hab‘ ich gemeint.
Wenn Tränen nicht tränen, wir werden nur müder.
Doch sag‘ ich, mein Engel, wann hab‘ ich geweint.
Die Nächte sind wärmer, doch Tage sind kälter.
Verschließen selbst Chancen doch immer die Tür.
Und bleiben bloß Herzen nur stumme Behälter.
Wir leben, doch weiß nicht, für wenn und wofür.
Die Nächte sind wärmer, doch Tage sind kälter.
Doch leb‘ ich vielleicht nur auf diesem Papier.
Und wenn ich mich weiter alleine nicht änder‘.
So sterb‘ ich, mein Engel. Und das wegen dir.
II
Wenn Nächte versterben, wo soll ich dann leben.
Wie soll ich dann leben, ganz ohne die Nacht.
So wurden selbst Träume zu Sorgen auch eben.
Doch hab‘ ich die Fehler auch gar nicht bedacht.
Was wäre, wenn Nächte wie Kerzen erlischen.
Dann gibt es auch gar nichts, was meiner erhält.
Wenn Kummer sich ständig mit Liebe vermischen.
Dann gibt es kein Bleiben, das einem gefällt.
Wenn Nächte versterben, wo soll ich dann leben.
Wenn gar nichts mich rührte, wobei es das soll.
Ich wünschte, man könnte bloß seiner vergeben.
Doch schlugen die Herzen im Leibe zu doll.
Wenn Nächte versterben, wo soll ich dann leben.
Ich lebe nicht, Engel. Verbleibt das ein Traum.
Wenn Nächte dann sterben, dann sterbe ich eben.
Ich sterbe nicht wirklich. Ich wechsel‘ den Raum.
III
Die Nächte sind kürzer, doch Tage sind länger.
Und jeder hat Wünsche und Bitten zum Tod.
Doch jeder, der lebte, macht jedoch die Fehler.
Sodass ich mir wirklich das Lieben verbot.
Die Nächte sind kürzer, doch Tage sind länger.
Und wenn ich nicht lebe, so nimm‘ nun das Herz.
Doch sind wir auch beide bloß wahre Verdränger.
Verdrängen wir Liebe, doch suchen den Schmerz.
Die Nächte sind kürzer, doch Tage sind länger.
Doch werden die Lügen als Wahrheit nicht rein.
So bleiben wir schließlich die ganzen Empfänger.
Wir sterben, doch lass‘ ich das Sterben nun sein.
Die Nächte sind kürzer, doch Tage sind länger.
Und fehlt mir alle, grundsätzlich der Reiz.
Die Küsse, die drücken die Bruste nur enger.
Und wenn ich dich liebe, dann sterb‘ ich bereits…
01.11.2025
Eiche / Landkreis Barnim