Im Stillen gärt die Leidenschaft
getrotz den Jahren unsrer Reife;
wir kosten in der Warteschleife
in sinnlich' Träumerei den Saft,
der mundig frisch die Lüste weckt
und Fantasie, die Sinne streichelnd,
den Reiz veredelnd und umschmeichelnd,
erahnen lässt wie Liebe schmeckt.
So reift in uns das Blut zu Wein,
an dem wir, ach, so gerne nippen;
der süße Trank verführt die Lippen,
dem ersten Kusse Frucht zu leih'n.