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  • Behutsalem
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Die Füße liegen längst schon auf dem Sofa,

die müd gelaufen, schwer vom Alltag sind.

Ich streichle sanft den Kopf von meinem Kind,

in mir die Scherbenwüste von Netofa,



bereit den Kultbetrieb in Stand zu halten.

Zu geben, was erwartet wird, verlangt,

mit Kräften Haus zu halten, doch es bangt

die Angst; dass Geist und Hände nicht entfalten,



was andere mit Leichtigkeit erfüllen.

So denke ich und rechne schon beizeiten.

Vergleich das Für und Wider, lass mich leiten



mit Liebe wieder Wünsche zu verhüllen,

die meines Sohnes Denken bittend füllen.

Im Trost schon suche ich nach Möglichkeiten.
 
Liebe Behutsalem,
 
ich sehe eine alleinstehende Mutter, die mit aller Kraft versucht die Wünsche ihres geliebten Kindes zu erfüllen
und im Leben, in der Gesellschaft, ihre Frau zu stehen.
 
Sehr gefühlvoll und lebendig geschrieben
und gerne gelesen
 
LG aw k
 
Hallo Behutsalem,
neben der Muttersorge um ihr Kind spielt anscheinend "die Scherbenwüste von Netofa" eine bedeutende Rolle.
Wie beides zusammenhängt, kann ich als eher sparsamer Bibelkenner nicht herauslesen.
Konstruktiv würde ich in der 2. Zeile "gelaufen" verwenden.
LG
Perry
 

Holgers Themen
Hallo Line,
 
ein schmuckes Sonnett hast Du uns da geschenkt. - Das sich zum Kind hinbeugende Mutterliebe mit dem
Gedanken an den heiligen Ort Netofa nicht ausschließen ist klar, denn in beiden liegt zugleich
Sorge und die Hoffnung hinsichtlich einer guten Zukunft.
 
Im Alltag den Dingen nicht gerecht zu werden, diese Sorge treibt viele Menschen um - mehr, als es zugeben.
Du schilderst gefühlvoll die Einsicht ins Gegebene und lässt Dich "leiten" - von besagter Hoffnung und von der Liebe.
 
Hab Deine Verse sehr gern gelesen,
 
Holger
 
Hallo Behutsalem,
 
das LI findet sich im täglichen Leben nicht mehr zurecht (Alzheimer/Demenz oder doch nur eine normale Alterserscheinung?) und gleicht innerlich einer Ruine. Was der Sohn sich allerdings insgeheim wünscht, bleibt mir verborgen.
 
LG Alces
 
Hallo liebe Leser, ich danke Euch für Euer Interesse an meinen Zeilen;
 
Liebe aw.K
 
'alterwein.com]ich sehe eine alleinstehende Mutter schrieb:
Im Alltag den Dingen nicht gerecht zu werden, diese Sorge treibt viele Menschen um - mehr, als es zugeben.
Stimmt und man überlegt und überlegt, wie könnte man, welche Arbeit könnte man noch aufnehmen, auf was kann man an sich Selbst noch verzichten .. es waren ja nie große Wünsche
und doch waren sie oft nicht machbar..
 
Danke auch dir lieber Freund,
Line
 
Hallo Alces;
Herzlich Willkommen in meinem Faden, in meiner Welt der Gedanken und Worte..
 
 
[QUOTE='Alces]das LI findet sich im täglichen Leben nicht mehr zurecht (Alzheimer/Demenz oder doch nur eine normale Alterserscheinung?) und gleicht innerlich einer Ruine. Was der Sohn sich allerdings insgeheim wünscht, bleibt mir verborgen.
[/QUOTE]Könnte durchaus auch der Demenz zugeordnet werden, aber wenn du die Zeile an Perry liest dann wirst du vielleicht dem Geschriebenen näher kommen. Hier geht es einfach um eine Frau, die völlig unerwartet vor Tatsachen gestellt wurde, die sie anfangs kaum zu meistern glaubte..
aber sie hat es geschafft und darauf kann sie und viele andere Frauen, die das gleiche Schicksal erfahren mussten, stolz sein..
 
danke auch dir für dein Interesse,
mlg, Behutsalem
 
  • Behutsalem
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