Feedback jeder Art Spaziergang zur Tomburg

[ein_dietrich]

Der Abend sinkt, die Schatten ziehn,
Fledermäuse lautlos fliehn.
Die Erde feucht, die Luft so klar,
Schwer liegt, was vergangen war…

Geh' mit Carl im Wald, ein alter Traum,
Mein Cigarillo, Rauch und Raum.
Die Stille spricht, doch keine Sicht,
Noch immer klären sich Fragen nicht.

Ein Traktor rumpelt durch die Nacht:
Ein Maibaum wird von Jungs gebracht.
Ich seh sie stolz, und still zerbricht
Ein Traum in mir – wo war meine Rücksicht?

Ich hätte auch mit dir gebaut,
Doch du hast Abstand jetzt gebraucht.
Im Abistress, ein kalter Riss,
weil meine Nähe nicht Wärme ist.

Am 23. fiel dein Wort:
„Ich kann nicht mehr“ und du warst fort.
Seitdem ist alles mir so fremd,
Der Hunger wich, der Schmerz erkennt.

Sieben Jahre unsere Freundschaft,
Verlorenes war noch nie so schmerzhaft.
Dezember 23 in Beziehung gerungen,
doch jetzt ist leider alles verklungen.

Wir geben uns die Zeit, geben uns den Raum,
Ich bau mit dir erneut den Traum.
Es tut mir so Leid, dass ich dich missacht,
Die Stille schwand, der Morgen erwacht.

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geschrieben 01.05.2025

 

[Stavanger]

Hallo und willkommen!

Da fehlt noch ein bisschen Versmaß/Rhythmus, einige Reime sind gewagt, Raum/Traum ist doppelt ... aber ein Form-Wille ist bereits am Werk, und ich finde dein Gedicht einen guten Einstand.

Schönen Gruß:
Uwe

 

[ein_dietrich]

Hey Uwe,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Ja, beim Rhythmus bin ich noch am Üben und manche Reime waren mehr eine Gefühlssache als so klassisch sauber. Da war ich wohl zu sehr im Thema versunken. Es war bisher mein erstes Gedicht, mehr wie ein Tagebucheintrag in Versform. Es motiviert mich, weiter daran zu feilen.

Schöne Grüße
Paul