Feedback jeder Art Spiel der Natur

[Helmut Endres]

Spiel der Natur​

Braun und grün in vielen Stufen
lässt uns die Landschaft zu sich rufen,
zu zeigen ihre ganze Pracht,
wie als Bild für uns gemacht.

Tiere winzig und ganz groß,
wohnen in der Erde Schoß.
Alles lebt hier miteinander,
in Wohlgefallen, voneinander.

Das Eine braucht das Andre sehr,
zum Überleben und noch mehr.
In tödlicher Verbundenheit
das Leben doch nach Wohlklang schreit.

Der Mensch als Teil im großen Leben,
muss diesen Widerspruch noch heben.
In seinem Stolz muss er erkennen,
dass im großen Lebensrennen

nicht der gewinnt, der Zwang ausübt.
Sieger wird, wer alles liebt,
die Natur so wie sie ist,
und seine Herkunft nicht vergisst.

Natur ist nicht nur Pflanze, Tier,
im großen Ganzen sind auch wir
ein Teil der Schöpfungswunderpracht,
verpflichtet zu des Lebens Wacht.



Bild Andy Weise​

 

[Chilicat]

Hallo Helmut
Mit Deinem schönen Gedicht hast Du absolut Recht. Wir können nur als Einheit wirklich existieren und darauf hoffen, dass die Vernunft irgendwann doch die Oberhand haben wird.
Danke dafür!

Liebe Grüße
Chilicat

 

[evermore]

Hey @Helmut Endres

In tödlicher Verbundenheit
das Leben doch nach Wohlklang schreit.
Bild Andy Weise[/CENTER]

Dieser Teil gefällt mir besonders. Von Naturlyrik zum Existentiellen. Der Text glaubt an das Verbindende. Aber er weiß auch: Verbundenheit ist kein Kuschelversprechen. Manchmal ist sie blutig. Und trotzdem lohne sie sich.

Der gleichmäßige Rhythmus ließ es wie eine Wanderung durch diese Landschaft wirken, danke dafür. An regnerischen Tagen wie heute ist es schön, die Natur wenigstens sprachlich zu erleben.

Gerne gelesen,
evermore