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Stadt der Träume

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Unsere Stadt liegt verwaist
so nah am Abgrund
sollte ich dich hassen
bis in Ewigkeit.
 
Vor Kälte und Zerstörung
floh alles Leben aus der Heimat
die einst uns gehörte
von dir und mir erschaffen.
 
Plätze, Straßen, Gassen,
wie grau in graue Zeugen
klingen ihre stillen Worte
als Mahnmal der Einsamkeit.
 
Stumme Schreie der leeren Häuser
bergen Bilder und Gedanken
der gewesenen Zeit
ihre Nähe spürbar weit entfernt.
 
Finsternis zieht auf,
Wolken verhängen das Licht
die Dunkelheit verhüllt das Leid
befreien kann sie nicht.
 
Verfallen darbt die Stadt
öde und leer, verschüttet und begraben
in meinem Herz
gut versteckt, doch nicht unsichtbar.
 
Schmerz liegt auf der Stadt
Zukunft wird begraben
alle Pläne vernichtet
deine Worte zerstörten alles.
 
Einst unser großer Stolz
liegt sie in Trümmern vor mir
sieh dein Werk,
spür' den Schmerz und die Einsamkeit wie ich.
 
Zu Grunde gerichtet bleiben nur
Überreste der glanzvollen Zeit
und Erinnerungen an die Stadt der Träume
die nur wir besaßen.
 
Hallo lilie142,
 
wenn ich es richtig verstehe, verwendest du hier für die Beziehung zwischen LI und LD das Bild einer Stadt; die jedoch liegt in Trümmern: In ihr herrscht Leere, Kälte, Zerstörung, Dunkelheit, Verfall … Was bleibt, ist die Erinnerung an eine glanzvolle Zeit.
Du zeichnest die zerstörte Stadt / Beziehung mit kräftigen Pinselstrichen und oszillierst zwischen realer Beziehung und Bild munter hin und her. Das gefällt mir.
 
Meine Lieblingsstrophe:

Finsternis zieht auf,


Wolken verhängen das Licht


die Dunkelheit verhüllt das Leid


befreien kann sie nicht.

 

lilie142, ich habe dein Gedicht gern gelesen.
LG
Berthold
 
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