Sternendolden, wie man sieht –
es ist eine klare Nacht
und der weiße Vollmond glüht.
Wer da schlief, ist aufgewacht.
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Ist in einen Wald gegangen,
hat dort lange meditiert,
im Gedankennetz verfangen –
und das hat sich wohl rentiert.
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Hat dort ein Gespenst gesprochen,
das im Holz verborgen war,
den geheimen Duft gerochen –
etwas Furcht im wirren Haar.
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Sah die alten Rätsel fliegen,
lauschte mit erschreckten Ohren
Ästen, die sich ächzend biegen,
Stimmen, die noch ungeboren.
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Fühlte heimlich Zukunft steigen
aus dem dunklen Untergrund,
machte sich zum stummen Zeugen,
staunte mit geschloss’nem Mund.
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Dann zurück nach Haus gegangen,
aber etwas aufgenommen,
neues Leben angefangen
und woanders angekommen.
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Text und Bild ©Alf Glocker
