Feedback jeder Art Stimmen

[Rosi]

Stimmen begleiten mich,
leisten mir Gesellschaft.
Mal schön, mal lästig.
Mal von mir, mal von andern.

Stimmen erzählen Geschichten
über frühere Zeiten.
Gute und schlechte,
Weißt du denn noch?

Stimmen füllen die Stille,
doch will ich das immer?
Worte zerschneiden mich.
Ich will doch nur Ruhe.

Stimmen sind außen
Hey, hörst du mir zu?
Vom Thema abschweifen
passiert im nu.

Stimmen sind innen,
Kann sie nicht kontrollieren.
Kann man das denn?
Ein ew’ges Rätsel.

Nun leg ich mich schlafen
Brauch nur meine Ruh‘.
Aus dem inneren heraus:
Hey, hörst du mir zu?

Plagen tun sie
in der späten Stund‘.
Und wann, ja wann
halten sie den Mund?

Lasst mich in Frieden!
In Frieden möchte ich ruh‘n.
Bis zum Lebensende
Lasst laute Stille tun.

 

[Friedrich]

Hallo @Rosi,

dein Gedicht klingt nach einem rastlosen Geist, der sich nach Ruhe sehnt. Die Stimmen von außen stören die Besinnung aufs Innere, doch selbst, wenn diese verstummen - vor dem Schlaf - treibt der innere Geist weiter. Ich glaube gerne den verzweifelten Ruf deines LIs am Ende. Danke fürs Teilen.

Beste Grüße

Friedrich