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Nur Kommentar Stranden

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
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Stranden
 
Vergänglichkeitsfetzen:
Ich bin wie ein Meer: von Weite umgeben. Ich ahne die Stürme, die kommen und muss sie
leben, während die Kreaturen unten sich noch nicht rühren. Die Wellen spielen noch sanft
und in den Korallen herrscht Stille. Die Flut springt noch nicht und die Ebbe liegt noch
schwer.

Gegenwartsmelodie:
Das Meer liegt noch wach. Wolken und Himmel spielen verwoben Schach. In der Ferne
sucht eine kleine Muschel ihre Eltern. Die Flut schlägt helfend, unnachgiebig mit der Gischt
ans Ufer, dass man dem Traume erliegen könnt, sie wäre ein verliebter Narr, der so
verliebt sei, dass er niemals müd würde, das Meer zu küssen.
Etwas höher zwischen Sand und Leuchtturm, klein wie ein Sandkorn im Wind, schimmert
ein kleiner schwarzer Fleck zwischen den Felsen. Dieser kleine schwarze Fleck, der aus der
Nähe immer grösser scheint.
Es ist ein Mensch, der der Vollkommenheit Sollbruchstellen einhaucht.
Ein Mensch, ein Schatten. Zwei Schatten am Meer. Das Meer und ich. Gestrandet,
verwunschen oder verdammt? Alles scheint endend und doch spüre ich, dass ich einzig
stillhalten muss. Ganz still. Atmen. Den Sturm aushalten bis er sich nach Süden dreht.

Zukunftsornament:
Gleich ist blaue Stunde – die Zeitspanne des abendlichen Romantikhauches, während die
Sonne weit unterhalb des Horizontes tagt und blaue Lichtflügel den Himmel dirigieren.
Wir haben im tiefen Blau unsere eigene Sprache. Zuweilen zeilenlos. Bis zum Momentum
an Momente, wenn die Sterne ins Meer flüchten. Meine Augen fallen herab, die Tränen
auf meinen Wangen - halbversiedet. Stumme Fragen enden hinter geschlossener Faust.
Verlassene Orte ziehen zwischen Hüfte und Schulter weiche Linien. Unendlichkeit hinter
salzigem Wimpernsenken.

Welches Meer wählt der nächste Moment?
 
  • Moana
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