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Subfaktisch
 
Über den Wolken, da lauern Drachen
Beißen manch einem zwei Köpfe ab
Schau nicht nach oben zu tief in den Rachen
Halt einfach still, wenn einer zuschnappt

An deinem Schatten sind seltsame Augen
Schauen dich immer von hinten an
Wollen dir gerne die Seele rauben
Bald kommen sie sicher an dich heran
 
Unter den Füßen sind Schlangen aus Steinen
Fließen, verbrennen und ziehen dich hinab
Die Wissenschafft wird diese Wahrheit verneinen
Weil sie sich nie für die Tiefe hergab
 
Hinter den Masken sind Hundeschnauzen
Eine Viruserkrankung hat das gemacht
Betroffene müssen nicht untertauchen
Das habe ich mir nicht ausgedacht
 
Die Welt betrachtet aus kleinen Kinderaugen. Nur stellte ich mir immer Wale die zwischen den Wolken schwimmen vor statt Drachen. 
Auch psychologische Themen greifst du auf, wie den Schatten oder die Versuchungen(?) oder schlechten Gewohnheiten, dargestellt als Schlangen zwischen den Beinen, die jedes Vorankommen erschweren. 
Mit der letzten vier Zeilen hadere ich etwas. Sie erschließen sich mir nicht. 
Trotzdem wie immer gern gelesen... oder besser gesagt, gern gegrübelt! 
 
LG JC
 
Herzlichen Dank für Euer Interesse und die Kommentare.
Tatsächlich ist die letzte Strophe zuerst entstanden. Im Bus zwischen Maskenträgern und Hunden. Ich dachte darüber nach, dass manche Menschen in dieser Zeit Angst haben, weil man die emotional vielsagendere untere Gesichtshälfte nicht sieht. So kann man die Gefühle seiner Mitmenschen in der Summe schlechter einschätzen. Bestimmt gibt es paranoide Menschen, die daraus eine Weltverschwörung machen.
Kindlich ist die Perspektive des Gedichts natürlich auch, da derartige Ängste bestimmt in der Kindheit entstehen. Wir alle sehnen uns zu jeder Zeit nach dem Gefühl von Sicherheit. Da wo dieses Gefühl fehlt, treten Erklärungen an seine Stelle, um es zumindest etwas zu beruhigen.
LG Peter
 
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