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Feedback jeder Art Sucht, des Kindes Flucht

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  • Sidgrani
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Etwas, das so stark nach dir ruft.
Viel mehr ein Schreien und ein Zerren.
Du kannst dich kaum dagegen wehren.
Einmal noch - nur ein einziges Mal.
Verdammt ich habe doch keine Wahl!
Ich weiß es ist falsch, doch es tut so gut.
Wie kann es scheinbar so gut sein, wenn es mir so weh tut?
Ich bitte, ich streite, ich flehe,
bis ich am Ende doch wieder zu ihr gehe.
"Ich kann dich verstehen, aber sei doch mal stark!"
Solch ein Satz fährt nichts als bloßes Entsetzen bis ins Mark.
Du weißt überhaupt nichts, wenn du es selbst nicht durchlebst.
Nie in dieser bittersüßen Wolke schwebst.
Es ist so falsch und es ist so gut - es braucht zum Loslassen weit mehr als nur Mut.
Eine Sucht entsteht, weil tief innen ein schwerverletztes Kind um Geborgenheit fleht.
Nicht geliebt, geschunden.
Übersäht mit Wunden.
Um sich zu beruhigen bekam es nie eine liebevolle Hand.
So nahm es, was es als nächstbestes fand.
Schüttete es über sich, bis es sich auf den Wunden anfühlte wie ein Verband.
Statt einer Umarmung und menschlichem Trost,
fand dieses Kind ein einsames Floß.
Dies trug es weg von den Schmerzen.
Aber auch weg, vom eigenen Herzen.
Kennst du diese Geschichte, die ich hier gerade dichte?
Komm runter vom Floß, setz dich auf meinen Schoß und wir segeln mit dem Schiff deiner inneren Bilder drauf los.
Wir suchen das Kind solange bis wir endlich bei ihm sind.
Dann nimmst du es in den Arm und plötzlich wird euch beiden wieder ganz warm.
 
Hallo Veronique,

du greifst ein schwieriges Thema auf, es berührt und scheint auch authentisch zu sein. Über die Form des Gedichtes lässt sich sicher streiten, aber der Inhalt wiegt das nach meiner Meinung auf. Ich erkenne in deinem Text abwechselnd das abhängige Kind, sowie die sich große Sorgen machende Mutter. Und das innere Kind wurde lange vernachlässigt, ob es wohl doch noch helfen kann?

LG Sid
 
  • Sidgrani
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