Moritat von einem Lügner, einer Sehnsüchtigen –
und dem Tanz am Rand der Hölle.
Er stand an der Ecke, das Lächeln bereit,
ein Mann mit Geschichten im Ärmel der Zeit.
Er flüsterte leise: „Ich schwör dir, mein Kind,
du bist die Letzte, die bleibt, wenn alle fort sind.“
Sie hörte die Worte, sie klangen wie Licht,
die Namen davor, die nannte er nicht.
Er malte ihr eine Zukunft im schimmernden Ton,
sie glaubte dem Märchen, sie glaubte dem Lohn.
Seine Wahrheit ist eine Lüge,
doch seine Lügen klingen echt.
Wer sagt ihr, was gut ist, was böse,
wenn ihre Sehnsucht lauter spricht
und über Wahrheit leise bricht?
Sie trank seine Sätze wie starken Likör,
vergaß, wie viele ihn kannten vorher.
Dieselben Versprechen, nur neu dekoriert,
auswendig gelernt und geschickt variiert.
Sie gingen zu zweit an der Hölle entlang,
ihr Schritt war ein Zittern, sein Lachen nur Klang.
Er spielte den Teufel mit sanfter Gestalt,
sie war seine Magd – ohne Vertrag, ohne Halt.
Seine Wahrheit ist eine Lüge,
doch seine Lügen klingen echt.
Wer sagt ihr, was falsch ist, was richtig,
wenn ihre Angst vor dem Alleinsein
jede Warnung übertönt?
Er schwor ihr das Eine: „Nur du, niemand sonst“,
das sagte er jeder, die’s noch glauben konnt’.
Er strich ihre Zweifel glatt aus ihrem Blick,
versprach ihr ein Immer – und dachte an nichts.
Sie legte ihr Leben wie Pfand vor ihn hin,
im Glauben, dass Liebe ein Handel sei, Gewinn.
Er nahm ihre Träume, er trug sie wie Schmuck,
und ließ sie dann fallen – ein Randnotiz-Glück.
Seine Wahrheit ist eine Lüge,
doch seine Lügen klingen echt,
solang es Herzen wie ihres gibt,
die lieber schön belogen werden,
als sich selbst das Urteil sprechen.
Und wer das jetzt hört auf dem Marktplatz der Zeit,
der merke sich leise: Sei wach, wenn wer schreit:
„Du bist die Letzte, du bist mein Allein“ –
es könnten nur Worte aus alter Serie sein.

Illustration: KI-generiert (eigene Vorgabe)
und dem Tanz am Rand der Hölle.
Er stand an der Ecke, das Lächeln bereit,
ein Mann mit Geschichten im Ärmel der Zeit.
Er flüsterte leise: „Ich schwör dir, mein Kind,
du bist die Letzte, die bleibt, wenn alle fort sind.“
Sie hörte die Worte, sie klangen wie Licht,
die Namen davor, die nannte er nicht.
Er malte ihr eine Zukunft im schimmernden Ton,
sie glaubte dem Märchen, sie glaubte dem Lohn.
Seine Wahrheit ist eine Lüge,
doch seine Lügen klingen echt.
Wer sagt ihr, was gut ist, was böse,
wenn ihre Sehnsucht lauter spricht
und über Wahrheit leise bricht?
Sie trank seine Sätze wie starken Likör,
vergaß, wie viele ihn kannten vorher.
Dieselben Versprechen, nur neu dekoriert,
auswendig gelernt und geschickt variiert.
Sie gingen zu zweit an der Hölle entlang,
ihr Schritt war ein Zittern, sein Lachen nur Klang.
Er spielte den Teufel mit sanfter Gestalt,
sie war seine Magd – ohne Vertrag, ohne Halt.
Seine Wahrheit ist eine Lüge,
doch seine Lügen klingen echt.
Wer sagt ihr, was falsch ist, was richtig,
wenn ihre Angst vor dem Alleinsein
jede Warnung übertönt?
Er schwor ihr das Eine: „Nur du, niemand sonst“,
das sagte er jeder, die’s noch glauben konnt’.
Er strich ihre Zweifel glatt aus ihrem Blick,
versprach ihr ein Immer – und dachte an nichts.
Sie legte ihr Leben wie Pfand vor ihn hin,
im Glauben, dass Liebe ein Handel sei, Gewinn.
Er nahm ihre Träume, er trug sie wie Schmuck,
und ließ sie dann fallen – ein Randnotiz-Glück.
Seine Wahrheit ist eine Lüge,
doch seine Lügen klingen echt,
solang es Herzen wie ihres gibt,
die lieber schön belogen werden,
als sich selbst das Urteil sprechen.
Und wer das jetzt hört auf dem Marktplatz der Zeit,
der merke sich leise: Sei wach, wenn wer schreit:
„Du bist die Letzte, du bist mein Allein“ –
es könnten nur Worte aus alter Serie sein.

Illustration: KI-generiert (eigene Vorgabe)