Feedback jeder Art Tränenzeilen

[Dieter]

Kalt deine Hand in der meinen.
Wärm und streichel sie zart
Reif nun die Zeit fürs weinen,
mein Leben war selten so hart.

Redest kaum.
Bist ganz still...
Verengt scheint der Raum
Das Schweigen so schrill...

Liegst schief in deinem Bett
Schaust müd' mich an.
Hast recht, hier ist so gar nichts nett.
Lass kommende Weite an mich heran...

Befeuchte trockene Lippen.
Lindere deinen Schmerz.
Reich die Tasse, lass dich nippen
Es bricht mir schier das Herz.

Richte dich ein letztes Mal nun auf,
ordne Haar und Hemd.
Abschied nimmt seinen Lauf
Viel zu kurz die Zeit, ...sie rennt


Dein Leid geht mir mehr als nah
nur...mir war doch nicht klar,
dass ich dich so das letzte mal sah...


Berlin-Buch, 30.01.2025

 

[Sternenherz]

Hallo Dieter,

das sind sehr ergreifende Zeilen.

Ich reiche Dir noch ein "s" nach für das "dass" in der letzten Zeile

liebe Grüße
Sternenherz

 

[Teddybär]

Hallo @Dieter

Die engsten Familienmitglieder so ärmlich gehen zu sehen, da bricht einem das Herz. Jeder Atemzug weist schon in die neue Welt, das schwache Herz schlägt noch in dieser. Ein paar Gesten zum Abschied, der sich nicht aufschieben lässt.
Deine Worte treffen den Leser, sie berühren zutiefst! Großartige Worte zu einem traurigen Geschehen.

LG Teddybär 🐻

 

[Graukariert]

Hallo Dieter,

mir fehlen die Worte... das berührt unendlich! Traurig-schön geschrieben!!!

Liebe Grüße, Marlene

 

[Christopher Steffler]

Hallo @Dieter,

das Gedicht hat mich sehr berührt. Mit wenigen Worten zeichnet es ein Bild voller Schmerz, Stille und Abschied. Es hat mich augenblicklich zurück an das Sterbebett meines Großvaters versetzt, an jene schweren Stunden, in denen jeder Blick, jede Berührung und jedes leise Wort mehr Bedeutung hatte, als sie je zuvor hatten.

Die Zeilen sind von einer ergreifenden Ehrlichkeit, die nichts beschönigt und doch eine ungeheure Wärme trägt. Sie erzählen von einem Abschied, den man nicht wirklich begreifen kann, von einer Zeit, die schneller vergeht, als man bereit ist, sie loszulassen.

Danke für dieses Gedicht. Es hat mich nicht nur erinnert, sondern wirklich bewegt... auf eine Weise, die Worte allein kaum fassen können.

Vielen Dank!

Gruß,
Chris

 

[Dieter]

Hallo @Sternenherz

vielen Dank für deinen Kommentar und die Beschäftigung mit meinen Zeilen. ...und den kleinen Fauxpas mit dem s, hab ihn natürlich gleich ausgebessert... 😉

Liebe Grüße, Dieter


Hi @Teddybär,

jaja..., bin noch da. Hab mich ein wenig rar gemacht, wenn man so die Abstände sieht.
Das, wie beschrieben, waren wirklich die letzten Momente! Mehr Zeit war einfach nicht mehr... Hab ganz lieben Dank für deine Worte. Ich denk ich bin da noch nich wirklich durch... Der Alltag läuft, man kann prima abschalten, wenn man sein Tun hat und nicht darüber nachdenken will. Aber es schleicht sich trotzdem immer in ruhigen Momenten hinterrücks heran... Ich danke dir, Teddybär!

Ganz liebe Grüße zu dir, ja...

Dieter


Hallo @Graukariert ,

und willkommen bei uns.
Vielen Dank für deine Zeit des Lesens und den lieben Kommentar. ...trotz der fehlenden Worte... 😉 Danke dir.

Liebe Grüße, Dieter


Hallo @Christopher Steffler

Wow, was für ein Kommentar... Ganz lieben Dank dafür.
Ich denke das selbst durchgemachte Gefühle immer mehr Durchschlagskraft beim schreiben haben. Man hat sie halt selbst erlebt. Sie haben einen durchgeschüttelt, allein gelassen... das sein verbrannt.
Danke dir für deine Rückmeldung und die doch auch recht persönlichen Zeilen. Man sieht das es dich beschäftigt hat. Das ist schon eine tolle Anerkennung, das sich jemand mit meinen Gedanken beschäftigt...

Liebe Grüße zu dir, Dieter

Auch meinen Dank an alle Liker: @Manuelasworte, @Rudolf Fritz-Roessle, @Lyzea, @Missgunbar, @Margarete und @Helmut Endres