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Feedback jeder Art Trance

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  • Sidgrani
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Der Bahnsteig döst im Neonlicht,
die Kälte nagt an meinen Beinen.
Der Nebel flutet fahl und dicht
und lässt die Wände Tränen weinen.
 
Dann zittert und vibriert die Luft,
die Gleise fangen an zu singen,
ein Zug erscheint aus schwarzer Gruft,
es wird mir wieder nicht gelingen.
 
Das Licht der Fenster flirrt vorbei,
betäubt mir meine müden Sinne,
ich lausch der Räder Litanei,
nur noch ein Schritt, ich halte inne.
 
Gesichter fliehen wie im Traum,
es glückt mir nicht, sie zu erfassen,
sie schaun mich an, ein Blinzeln kaum,
schon ist’s vorbei und sie verblassen.
 
Der Spuk entschwindet in der Nacht,
er ist auf endlos langer Reise.
Aus tiefstem Dämmern aufgewacht,
verfluche ich die blanken Gleise.
 
Hallo Sid,
etwas zwischen wachem Zustand, Traum und Selbstmordversuch. 
Ein nicht anhaltender Zug, den du in deinen Versen festhältst. 
Man kann nicht die Bedeutung des Reims übersehen. 
Manchmal bestimmt der Reimzwang das zunächst erscheinende Wort, 
die "Gruft", zum Beispiel, aus der der Zug auftaucht. 
Liebe Grüße
Carlos 
 
 
 
Lieber Sid
Nach der ersten Strophe nagte die Kälte an meinen Beinen.
In der 2. Strophe sah ich diesen Zug vibrierend aus der Gruft kommen. 
Und nun bekomme ich ein ungutes Gefühl und es zieht mich fast zum Schluß machen. Selbstmord! Hier ist mehr ein böser Gedanke. 
Für mich ist das Gedicht rund und ich konnte wirklich mitgehen.
Liebe Grüße Ilona 
 
Hallo Carlos,
 
etwas zwischen wachem Zustand, Traum und Selbstmordversuch.


Ein nicht anhaltender Zug, den du in deinen Versen festhältst. 


Man kann nicht die Bedeutung des Reims übersehen. 
so habe ich es gemeint. Aber woher kommt der Zug?
Manchmal bestimmt der Reimzwang das zunächst erscheinende Wort, 


die "Gruft", zum Beispiel, aus der der Zug auftaucht.
Ja, woher kommt der Zug? Wenn du hier deine Fantasie spielen lässt, müsstest du eigentlich feststellen, dass nicht der Reimzwang für die Wörter "Luft" und "Gruft" verantwortlich ist.
 
Lieben Gruß
Sid
 
 
Liebe Ilona,
 
Nach der ersten Strophe nagte die Kälte an meinen Beinen.
prima, das ist der Beweis, dass du in den Text hineingezogen wurdest.
 
Und nun bekomme ich ein ungutes Gefühl und es zieht mich fast zum Schluß machen.
Oha, das sollten meine Zeilen nun wirklich nicht suggerieren, ein sehr böser Gedanke.
 
Danke für dein Statement und liebe Grüße.
Sid
 
 
Lieber Tobuma,
 
Ein tolles Gedicht , das das "Erlebnis Zugfahrt" sehr gut wiedergibt.
wobei es sich hier allerdings um eine ganz besondere Zugfahrt handelt.
 
Danke und einen lieben Gruß.
Sid
 
  • Sidgrani
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