Zum Welttag des Briefeschreibens am 1. September
Briefe schreiben ist das Schöne,
das man heute selten tut,
unter Dudellautgedröhne
sich erhöht die WhatsApp-Flut.
Deshalb ich just überlegte,
was ein Brief so alles kann,
das was einst uns sehr bewegte
schrieb man auf Papier sodann.
Auf edelweiß mit Blumenranken
man sich beim Schreiben nicht beeilt,
auch öffneten sich so Gedanken,
die man gern mit andern teilt.
Dazu setzte man bequemlich
sich an einen Stuhl am Tisch
und erzählte, gut vernehmlich,
von der Leber weg und frisch
was man in den letzten Tagen
alles fand sehr amüsant,
von dem was sich zugetragen,
wie die Zukunft wird geplant.
Neuigkeiten der Familie
wurden schriftlich mitgeteilt,
denn von jenen gibt es viele
und man gern dabei verweilt.
Übers Wetter wurd' berichtet,
auch was die Gesundheit macht,
was man letzthin hat gesichtet,
über was man öfters lacht.
Während man so tief versunken
weiter an den Sätzen feilte
und in lieben Geistesfunken
zu dem Adressaten eilte
fühlte man ein Wohlbefinden.
Fern von jeglicher Distanz
tat man Freude auch verkünden
über diesen Wörtertanz.
Jetzt verbleibt, zum End' gelangend,
nur noch ein Kuvert zu nehmen.
Du brauchst es nur aufzufangen,
um dann, bei Kaffee und Kuchen,
lesend dich zurückzulehnen.
01.09.2021
Briefe schreiben ist das Schöne,
das man heute selten tut,
unter Dudellautgedröhne
sich erhöht die WhatsApp-Flut.
Deshalb ich just überlegte,
was ein Brief so alles kann,
das was einst uns sehr bewegte
schrieb man auf Papier sodann.
Auf edelweiß mit Blumenranken
man sich beim Schreiben nicht beeilt,
auch öffneten sich so Gedanken,
die man gern mit andern teilt.
Dazu setzte man bequemlich
sich an einen Stuhl am Tisch
und erzählte, gut vernehmlich,
von der Leber weg und frisch
was man in den letzten Tagen
alles fand sehr amüsant,
von dem was sich zugetragen,
wie die Zukunft wird geplant.
Neuigkeiten der Familie
wurden schriftlich mitgeteilt,
denn von jenen gibt es viele
und man gern dabei verweilt.
Übers Wetter wurd' berichtet,
auch was die Gesundheit macht,
was man letzthin hat gesichtet,
über was man öfters lacht.
Während man so tief versunken
weiter an den Sätzen feilte
und in lieben Geistesfunken
zu dem Adressaten eilte
fühlte man ein Wohlbefinden.
Fern von jeglicher Distanz
tat man Freude auch verkünden
über diesen Wörtertanz.
Jetzt verbleibt, zum End' gelangend,
nur noch ein Kuvert zu nehmen.
Du brauchst es nur aufzufangen,
um dann, bei Kaffee und Kuchen,
lesend dich zurückzulehnen.
01.09.2021
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