Trost in herbstlicher Melancholie
Wind, launischer Geselle,
hauchst dem Spiel regennasser Blätter
flirrendes Leben ein, lädst sie
mit raschelnden Rhythmen zum Tanz.
Sonnentöne, umrankt von Akkorden
mit abklingender Glut verhallen leise
in einer Abschiedssymphonie vom Sommer.
Noch blitzen Edelsteine in
tau-benässten Wiesen auf, bevor Wolkengebirge
die blauen Hoffnungstäler verdrängen
und letzte Sonnenstrahlen verdunkeln.
Tag um Tag verfärbt sich des Ahorns
feuerrotes Kleid zu glühender Asche.
Wo bleibt die gelebte Zeit? Wo ihre
märchenhaften Augenblicke?
Was bringst du an Tröstendem
in deinem Erntekorb nach Hause,
wenn Grau und Grauen wachsen?
Mag auch das Leben dich vorwärts treiben,
sich wandeln und eine Weile im Winter
in neuer Form verbleiben.
Bedenk! Der Herbst ist Teil von dir!
Im dunklen Licht der Gegenwart
bist du und bleibst ein Teil des Ganzen.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 12.09.2025)
Wind, launischer Geselle,
hauchst dem Spiel regennasser Blätter
flirrendes Leben ein, lädst sie
mit raschelnden Rhythmen zum Tanz.
Sonnentöne, umrankt von Akkorden
mit abklingender Glut verhallen leise
in einer Abschiedssymphonie vom Sommer.
Noch blitzen Edelsteine in
tau-benässten Wiesen auf, bevor Wolkengebirge
die blauen Hoffnungstäler verdrängen
und letzte Sonnenstrahlen verdunkeln.
Tag um Tag verfärbt sich des Ahorns
feuerrotes Kleid zu glühender Asche.
Wo bleibt die gelebte Zeit? Wo ihre
märchenhaften Augenblicke?
Was bringst du an Tröstendem
in deinem Erntekorb nach Hause,
wenn Grau und Grauen wachsen?
Mag auch das Leben dich vorwärts treiben,
sich wandeln und eine Weile im Winter
in neuer Form verbleiben.
Bedenk! Der Herbst ist Teil von dir!
Im dunklen Licht der Gegenwart
bist du und bleibst ein Teil des Ganzen.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 12.09.2025)