Über dem violetten Himmel
Es gab eine Zeit, in der ich glaubte, der Himmel ende dort,
wo das Herz aufhört zu hoffen.
Doch jetzt weiß ich,
dass selbst das Dunkel Farben trägt –
jene, die man nur sieht,
wenn man aufhört, sie zu suchen.
Ich bin durch viele Nächte gegangen,
so schwer,
dass selbst der Mond sich von mir abwandte.
Man sagt, Schmerz verfeinert den Geist.
Aber das ist eine Lüge.
Er macht ihn nicht klarer –
er macht ihn ehrlicher.
Er nimmt ihm alle Fluchtwege,
alle Illusionen,
bis man nur noch das sieht,
was man wirklich ist.
Ich erinnere mich an die Tage,
an denen die Luft in meiner Brust brannte,
als wollte sie entkommen.
Ich glaubte, ich würde an all dem zerbrechen –
an der Liebe,
am Verlust,
an mir selbst.
Doch jedes Mal,
wenn ich am Rand des Aufgebens stand,
flackerte irgendwo in mir
ein Rest Licht.
Nicht Hoffnung,
nicht Glauben –
nur dieses leise Wissen,
dass man weitermachen muss,
weil das Leben selbst verlangt,
gesehen zu werden.
Es war in diesen Stunden,
in denen ich den Himmel sah –
nicht blau,
nicht schwarz,
sondern violett,
wie die Farbe zwischen Leben und Tod.
Ich wusste,
dass irgendwo dort oben
das lag,
was ich verloren hatte.
Nicht als Erinnerung,
sondern als Teil der Luft,
die ich atmete.
Der Wind kam,
trug alte Namen mit sich,
Namen, die ich nicht mehr ausspreche,
weil sie mir in der Kehle schneiden würden.
Und doch war in jedem dieser Namen
etwas Heiliges,
etwas, das mich an meine Menschlichkeit erinnerte.
Denn wer lieben kann,
auch wenn alles verloren scheint,
hat das Ewige berührt –
so sagte es mein Herz,
leise,
unbeirrbar.
Ich glaube, wir Menschen
werden nicht durch Glück erlöst,
sondern durch die Art,
wie wir unser Leid tragen.
Das Glück gehört dem Augenblick,
aber das Leiden –
das ist das,
was uns Tiefe schenkt.
Es zwingt uns,
uns selbst zu begegnen,
ohne Spiegel,
ohne Trost,
nackt vor der Wahrheit,
die in uns wohnt.
Vielleicht ist das der Sinn von allem:
nicht das Ende zu vermeiden,
sondern es zu verstehen.
Denn jedes Ende
ist nur ein Übergang,
so wie das Licht des Abends
nicht stirbt,
sondern in den Morgen wandert,
den wir noch nicht sehen.
Ich stand oft auf den Hügeln meiner Erinnerung
und sah den Himmel.
Er war groß,
grenzenlos,
und doch fühlte ich mich darin klein,
unbedeutend –
aber auch frei.
Denn wer die Unendlichkeit sieht
und trotzdem weitergeht,
hat den Sinn des Lebens berührt.
Ich trage in mir all jene,
die gegangen sind.
Sie sind nicht fort.
Sie sind nur auf der anderen Seite des Himmels,
wo die Farbe ins Violette kippt,
wo Schweigen zu Sprache wird
und Schmerz zu Frieden.
Und manchmal,
wenn die Nacht still ist,
höre ich sie noch.
Nicht in Worten,
sondern in dieser Art von Stille,
die alles trägt.
Dann weiß ich,
dass sie nicht verloren sind,
sondern in mir weiteratmen –
in jedem Gedanken,
in jeder Träne,
in jedem zögernden Lächeln.
Vielleicht ist das Leben nichts weiter
als der Versuch,
diesen Himmel zu erreichen,
nicht mit den Händen,
sondern mit dem Herzen.
Und vielleicht,
wenn ich eines Tages die Augen schließe,
werde ich verstehen,
dass ich nie wirklich allein war.
Dass das, was ich suchte,
mich die ganze Zeit begleitet hat –
in jeder Farbe,
in jedem Atemzug,
in jedem Schmerz,
der mich lehrte,
zu fühlen.
Über dem violetten Himmel
liegt keine Antwort,
keine Erlösung –
nur das stille Wissen,
dass alles, was man geliebt hat,
weiterlebt.
Nicht im Himmel.
Nicht in der Zeit.
Sondern in einem selbst.
Und das,
so glaube ich jetzt,
ist genug.
Es gab eine Zeit, in der ich glaubte, der Himmel ende dort,
wo das Herz aufhört zu hoffen.
Doch jetzt weiß ich,
dass selbst das Dunkel Farben trägt –
jene, die man nur sieht,
wenn man aufhört, sie zu suchen.
Ich bin durch viele Nächte gegangen,
so schwer,
dass selbst der Mond sich von mir abwandte.
Man sagt, Schmerz verfeinert den Geist.
Aber das ist eine Lüge.
Er macht ihn nicht klarer –
er macht ihn ehrlicher.
Er nimmt ihm alle Fluchtwege,
alle Illusionen,
bis man nur noch das sieht,
was man wirklich ist.
Ich erinnere mich an die Tage,
an denen die Luft in meiner Brust brannte,
als wollte sie entkommen.
Ich glaubte, ich würde an all dem zerbrechen –
an der Liebe,
am Verlust,
an mir selbst.
Doch jedes Mal,
wenn ich am Rand des Aufgebens stand,
flackerte irgendwo in mir
ein Rest Licht.
Nicht Hoffnung,
nicht Glauben –
nur dieses leise Wissen,
dass man weitermachen muss,
weil das Leben selbst verlangt,
gesehen zu werden.
Es war in diesen Stunden,
in denen ich den Himmel sah –
nicht blau,
nicht schwarz,
sondern violett,
wie die Farbe zwischen Leben und Tod.
Ich wusste,
dass irgendwo dort oben
das lag,
was ich verloren hatte.
Nicht als Erinnerung,
sondern als Teil der Luft,
die ich atmete.
Der Wind kam,
trug alte Namen mit sich,
Namen, die ich nicht mehr ausspreche,
weil sie mir in der Kehle schneiden würden.
Und doch war in jedem dieser Namen
etwas Heiliges,
etwas, das mich an meine Menschlichkeit erinnerte.
Denn wer lieben kann,
auch wenn alles verloren scheint,
hat das Ewige berührt –
so sagte es mein Herz,
leise,
unbeirrbar.
Ich glaube, wir Menschen
werden nicht durch Glück erlöst,
sondern durch die Art,
wie wir unser Leid tragen.
Das Glück gehört dem Augenblick,
aber das Leiden –
das ist das,
was uns Tiefe schenkt.
Es zwingt uns,
uns selbst zu begegnen,
ohne Spiegel,
ohne Trost,
nackt vor der Wahrheit,
die in uns wohnt.
Vielleicht ist das der Sinn von allem:
nicht das Ende zu vermeiden,
sondern es zu verstehen.
Denn jedes Ende
ist nur ein Übergang,
so wie das Licht des Abends
nicht stirbt,
sondern in den Morgen wandert,
den wir noch nicht sehen.
Ich stand oft auf den Hügeln meiner Erinnerung
und sah den Himmel.
Er war groß,
grenzenlos,
und doch fühlte ich mich darin klein,
unbedeutend –
aber auch frei.
Denn wer die Unendlichkeit sieht
und trotzdem weitergeht,
hat den Sinn des Lebens berührt.
Ich trage in mir all jene,
die gegangen sind.
Sie sind nicht fort.
Sie sind nur auf der anderen Seite des Himmels,
wo die Farbe ins Violette kippt,
wo Schweigen zu Sprache wird
und Schmerz zu Frieden.
Und manchmal,
wenn die Nacht still ist,
höre ich sie noch.
Nicht in Worten,
sondern in dieser Art von Stille,
die alles trägt.
Dann weiß ich,
dass sie nicht verloren sind,
sondern in mir weiteratmen –
in jedem Gedanken,
in jeder Träne,
in jedem zögernden Lächeln.
Vielleicht ist das Leben nichts weiter
als der Versuch,
diesen Himmel zu erreichen,
nicht mit den Händen,
sondern mit dem Herzen.
Und vielleicht,
wenn ich eines Tages die Augen schließe,
werde ich verstehen,
dass ich nie wirklich allein war.
Dass das, was ich suchte,
mich die ganze Zeit begleitet hat –
in jeder Farbe,
in jedem Atemzug,
in jedem Schmerz,
der mich lehrte,
zu fühlen.
Über dem violetten Himmel
liegt keine Antwort,
keine Erlösung –
nur das stille Wissen,
dass alles, was man geliebt hat,
weiterlebt.
Nicht im Himmel.
Nicht in der Zeit.
Sondern in einem selbst.
Und das,
so glaube ich jetzt,
ist genug.