Trümmer
Es hieß, die Zeit heilt alles.
Aber die Zeit heilt nichts. Sie schiebt nur Staub über die Wunden, bis man glaubt, sie seien vergangen.
Und dann reicht ein Lied, ein Geruch, ein Blick – und der Staub zerfällt, und man steht wieder mitten im Sturm.
Das Herz, so heißt es, ist widerstandsfähig.
Aber was bedeutet Widerstand, wenn das, was man geliebt hat, in Trümmern liegt?
Wenn jeder Stein ein Versprechen war, das gebrochen wurde –
und man selbst doch weiter zwischen den Splittern geht, barfuß, weil man nicht anders kann.
Die Welt verlangt, dass man stark ist.
Also sagt man: Mir geht’s gut.
Man lächelt, man nickt, man spielt das Leben nach Vorschrift.
Aber in der Nacht, wenn die Geräusche verstummen,
wenn der Mond die Räume mit seiner kalten Gnade füllt,
dann hört man, wie es in einem selbst noch immer brennt.
Und man begreift, dass Stärke vielleicht nichts anderes ist
als der Mut, jeden Morgen wieder aufzuwachen.
Liebe – was für ein törichtes Wort.
Sie kommt wie Frühling, ohne zu fragen,
und geht wie Winter, ohne sich zu verabschieden.
Zurück bleibt das, was niemand sieht:
ein Haus ohne Dach, ein Garten ohne Blüte,
eine Seele, die immer noch wartet,
obwohl sie längst weiß, dass niemand mehr kommt.
Und doch – unter den Trümmern atmet noch etwas.
Ein Rest von Wärme, von Glauben, von unzerstörter Schönheit.
Etwas, das flüstert:
Es war echt.
Es war Liebe.
Und vielleicht genügt das.
Vielleicht sind wir nicht dazu bestimmt, unversehrt zu bleiben.
Vielleicht besteht das Leben gerade darin,
durch die Trümmer zu gehen,
die Scherben aufzusammeln,
und in einem Splitter,
der noch Licht trägt,
ein Stück Hoffnung zu erkennen.
Es hieß, die Zeit heilt alles.
Aber die Zeit heilt nichts. Sie schiebt nur Staub über die Wunden, bis man glaubt, sie seien vergangen.
Und dann reicht ein Lied, ein Geruch, ein Blick – und der Staub zerfällt, und man steht wieder mitten im Sturm.
Das Herz, so heißt es, ist widerstandsfähig.
Aber was bedeutet Widerstand, wenn das, was man geliebt hat, in Trümmern liegt?
Wenn jeder Stein ein Versprechen war, das gebrochen wurde –
und man selbst doch weiter zwischen den Splittern geht, barfuß, weil man nicht anders kann.
Die Welt verlangt, dass man stark ist.
Also sagt man: Mir geht’s gut.
Man lächelt, man nickt, man spielt das Leben nach Vorschrift.
Aber in der Nacht, wenn die Geräusche verstummen,
wenn der Mond die Räume mit seiner kalten Gnade füllt,
dann hört man, wie es in einem selbst noch immer brennt.
Und man begreift, dass Stärke vielleicht nichts anderes ist
als der Mut, jeden Morgen wieder aufzuwachen.
Liebe – was für ein törichtes Wort.
Sie kommt wie Frühling, ohne zu fragen,
und geht wie Winter, ohne sich zu verabschieden.
Zurück bleibt das, was niemand sieht:
ein Haus ohne Dach, ein Garten ohne Blüte,
eine Seele, die immer noch wartet,
obwohl sie längst weiß, dass niemand mehr kommt.
Und doch – unter den Trümmern atmet noch etwas.
Ein Rest von Wärme, von Glauben, von unzerstörter Schönheit.
Etwas, das flüstert:
Es war echt.
Es war Liebe.
Und vielleicht genügt das.
Vielleicht sind wir nicht dazu bestimmt, unversehrt zu bleiben.
Vielleicht besteht das Leben gerade darin,
durch die Trümmer zu gehen,
die Scherben aufzusammeln,
und in einem Splitter,
der noch Licht trägt,
ein Stück Hoffnung zu erkennen.