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  • Marc Donis
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VERLOREN
Ich hatte Liebe für uns beide…

Wir waren Verliebte, doch wollten das Fühlen nicht glauben.
Ich liebte recht slawisch, verstand mich alleine die Nacht.
Die Stunden verstreichen und grauer durchtränkten uns Augen.
So hat uns der Abend das Purpur im Himmel gebracht.
Und wenn ich halt liebe, dann werd‘ ich nur meiner vergessen.
Denn bin ich kein Dichter und bin ich für Liebe zu jung.
Verzeiht mir, ihr Nächte. Denn hab‘ ich kein reines Ermessen.
Ein Herzschlag ist gar nichts, es ist nur am Ende ein Schwung.
So fraget mich Mutter, wann finde ich jedoch meine Heime.
Ich spüre kaum Wärme, doch ist mir grundsätzlich nicht kalt.
Wir waren Verliebte, doch liebten uns schwerlich alleine.
Wir haben kein Präses, denn leben wir ständig im Bald.

Verschieben wir Stunden und Liebe, als wären das Dinge.
„Ich liebe dich morgen, wir schauen, was immer nun wird.“
Das Blute schmeckt eisern, als wär‘ es ein Bruder der Klinge.
Verzeih‘ mir, oh Mutter, dass ständig dein Sohn sich verirrt.
Wir waren Verliebte, doch wollten das Fühlen nicht glauben.
„Ich liebe dich später, wir schauen, was morgen geschieht.“
Und wenn wir halt sterben, verbleiben wir streuende Tauben.
Wir lieben nach Wollen, doch singen den Abschied als Lied.
Wir waren Verliebte, doch wollten das Fühlen nicht glauben.
Die Herzen zerbrachen, doch war das kein echtes Versehen.
Und wenn ich halt sterbe, ich werde die Wahrheit halt tragen.
Die Tage verstreichen, doch werden wir diese nicht sehen.

Wir waren Verliebte, doch wollten das Fühlen nicht glauben.
Wir waschen uns Engel, doch Seife macht Seelen nicht rein.
Wir liebten uns wirklich, damit auch die Herzen nicht stauben.
Mir wäre es lieber, denn find‘ ich nun gar nicht mehr Heim…

18.09.2025
Berlin Biesdorf-Süd
 
  • Marc Donis
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