VERWERFUNG UND GNADE
L’innocence est l’ennemie de la culpabilité
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich kaum Leben.
Ich trage kaum Liebe. Ich steh‘ ihr nicht bei.
Wie soll schon das Herze. Der Sünde vergeben.
Denn fühlt sich mein Engel. Trotz Himmel nicht frei.
Und merk‘ ich doch trotzdem. Wie Tage bloß fließen.
Ich greife nach Tränen. Doch fass‘ ich den Sand.
Auch wenn selbst die Teufel. Die Höllen verließen.
Dann zeig‘ ich dir Schatten. So nimm‘ doch die Hand.
Ich bin halt kein Christe. Denn spür‘ ich kaum Leben.
Wir leben nicht lange. Wir leben nicht viel.
Ich meine, wer kennt schon. Das stillste Bestreben.
Wir lügen und sagen: „Das Leben gefiel.“
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich wohl Sünden.
Wir lügen im Grunde. Wir lügen beim Wort.
Und kann ich die Taten. Wohl gar nicht begründen.
Denn heute ein Junge. Und morgen schon fort.
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich kaum Leben.
Entweich‘ ich, mein Engel. Für immer geschwind.
Wie soll schon das Herze. Der Sünde vergeben.
Mich sahen nicht viele. Ich bleib‘ schon der Wind.
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich das Sinnen.
Ich greife nach Wundern. Doch fass‘ ich den Sand.
So lockt halt das Sterben. Mit Flehen und Stimmen.
Doch hab‘ ich die Himmel. Und dich nie gekannt.
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich bloß Stunden.
Bis Stunde um Stunde. Für immer verschleicht.
Ich bin halt kein Christe. Doch trag‘ ich schon Wunden.
Denn hat mich das Lieben. Ein bisschen gereicht.
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich kaum Leben.
Und wenn ich bald sterbe. Dann bleib‘ ich ein Reim.
Wie soll schon das Herze. Der Sünde vergeben.
Ich werde nie bleiben. Denn komm‘ ich nie heim…
14.05.2025
Berlin Biesdorf-Süd
L’innocence est l’ennemie de la culpabilité
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich kaum Leben.
Ich trage kaum Liebe. Ich steh‘ ihr nicht bei.
Wie soll schon das Herze. Der Sünde vergeben.
Denn fühlt sich mein Engel. Trotz Himmel nicht frei.
Und merk‘ ich doch trotzdem. Wie Tage bloß fließen.
Ich greife nach Tränen. Doch fass‘ ich den Sand.
Auch wenn selbst die Teufel. Die Höllen verließen.
Dann zeig‘ ich dir Schatten. So nimm‘ doch die Hand.
Ich bin halt kein Christe. Denn spür‘ ich kaum Leben.
Wir leben nicht lange. Wir leben nicht viel.
Ich meine, wer kennt schon. Das stillste Bestreben.
Wir lügen und sagen: „Das Leben gefiel.“
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich wohl Sünden.
Wir lügen im Grunde. Wir lügen beim Wort.
Und kann ich die Taten. Wohl gar nicht begründen.
Denn heute ein Junge. Und morgen schon fort.
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich kaum Leben.
Entweich‘ ich, mein Engel. Für immer geschwind.
Wie soll schon das Herze. Der Sünde vergeben.
Mich sahen nicht viele. Ich bleib‘ schon der Wind.
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich das Sinnen.
Ich greife nach Wundern. Doch fass‘ ich den Sand.
So lockt halt das Sterben. Mit Flehen und Stimmen.
Doch hab‘ ich die Himmel. Und dich nie gekannt.
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich bloß Stunden.
Bis Stunde um Stunde. Für immer verschleicht.
Ich bin halt kein Christe. Doch trag‘ ich schon Wunden.
Denn hat mich das Lieben. Ein bisschen gereicht.
Ich bin halt kein Christe. Denn trag‘ ich kaum Leben.
Und wenn ich bald sterbe. Dann bleib‘ ich ein Reim.
Wie soll schon das Herze. Der Sünde vergeben.
Ich werde nie bleiben. Denn komm‘ ich nie heim…
14.05.2025
Berlin Biesdorf-Süd