Ich riech die Loire, doch lüg mit Burgund –
die Wahrheit fault am Zungenpfund.
Ein Pinot noir – zu jung, zu klar,
doch tropft mir Schuld ins Glas. Voilà.
Un goût de nuit, flüstert das Fass,
der Korken stöhnt: rien ne se passe.
Je suis le vin, sagt meine Zung’,
sie klebt an dir. So wild. So jung.
Im Kelch ein Wort, halb Glas, halb Pflicht,
ein Satz aus Glanz – doch ohne Licht.
Cerise noire, dein falscher Mund.
Mein Herz fällt quer. Stirbt halb gesund.
Ich sauf mich weg. Ich sauf mich her.
Ce vin est doux – doch innen leer.
Ein Schluck: adieu. Kein Blick. Kein Glück.
Du sagst: à nous. Ich schmeck: Reflux.
Das Glas wird stumm. Der Blick verweht.
Ich lieb dich auf – zu spät. Zu spät.
Doch tief im Tannin zischt: reste encore –
ein Nachgeschmack wie chor en corps,
kein Lied, nur Stimmen, schlecht gestimmt,
die Welt vergehrt, der Sinn verstimmt.
die Wahrheit fault am Zungenpfund.
Ein Pinot noir – zu jung, zu klar,
doch tropft mir Schuld ins Glas. Voilà.
Un goût de nuit, flüstert das Fass,
der Korken stöhnt: rien ne se passe.
Je suis le vin, sagt meine Zung’,
sie klebt an dir. So wild. So jung.
Im Kelch ein Wort, halb Glas, halb Pflicht,
ein Satz aus Glanz – doch ohne Licht.
Cerise noire, dein falscher Mund.
Mein Herz fällt quer. Stirbt halb gesund.
Ich sauf mich weg. Ich sauf mich her.
Ce vin est doux – doch innen leer.
Ein Schluck: adieu. Kein Blick. Kein Glück.
Du sagst: à nous. Ich schmeck: Reflux.
Das Glas wird stumm. Der Blick verweht.
Ich lieb dich auf – zu spät. Zu spät.
Doch tief im Tannin zischt: reste encore –
ein Nachgeschmack wie chor en corps,
kein Lied, nur Stimmen, schlecht gestimmt,
die Welt vergehrt, der Sinn verstimmt.