Hallo liebe Monolith, ich vermute, du meinst und beklagst die Dunkelheit der Welt.
Ich bin in vielem deiner Meinung, schaetze deine Texte sehr,
hier vertrete ich jedoch eine andere Ansicht als du.
Bei der Schöpfung ging es zunaechst darum, dass Gott Tag (Licht!) und Nacht schuf, so wie Er Wasser und Land trennte. Wenn Er wie wir dazu eine Lampe braeuchte, wäre Gott nicht Gott, sondern Mensch.
Erst etwas später kam der Mensch hinzu, dem der Schöpfergott eine lichte Zukunft versprach. Dass der Mensch selbst oft lieber die Dunkelheit wählte (seit dem Brudermord Kains an Abel) und häufig durchs Leben irrlichtert, mag ich persönlich Gott nicht anlasten. Es sei denn, ich wünschte, wir Menschen seien Seine Marionetten. Doch Er gab uns einen freien Willen.
Warum Er dennoch mal deutlich eingreift, mal noch? nicht, kann ich auch nicht beantworten. Schon Hiob, der wohl ausser Jesus froemmste Mensch auf Erden, versuchte dem Vater Vorschriften zu machen. Gott wies ihn zurecht.
Ich denke, alles Religiöse ist nach weltlichen Massstaeben
verwirrend, aber es muss wohl so sein. Wäre Glauben Wissen, gaebe es keine Entscheidungsmöglichkeit, zu glauben oder nicht zu glauben. Ich hoffe, du verzeihst mir meinen Widerspruch. Aber nicht immer können alle in allem übereinstimmen. LG Stephan