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Von Feder, Dichter und Einsamkeit

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Das Kratzen der Feder im sonnigen Strahl
ist einsam zu vernehmen.
Die leise Stimm' im grünen Tal
nimmt nie und kann nur geben.
 
Dunkler Schatten ist eisern Gebot,
umgibt des Dichters Freuden.
Rache, Wut, gar selbst der Tod,
er kann davon nur träumen.
 
Augenflackern, zerfurchte Stirn,
doch keinerlei Unbehagen.
Hängt zusammen am Weltenzwirn,
die Welt, auf Pfeilern getragen.
 
In Aufruhr dort unten die Erde,
hier ein einsamer Hort.
Der Dichter erscheint fast träge,
denn er kann niemals fort.
 
Getrübt ist doch sein Blick,
er weilt hier schon zu lang!
Sonne - ein Relikt,
beim Anblick ward ihm bang.
 
Des Sterbenseifer süchtig,
Licht war dort verlor'n
Der Hort erschien nun flüchtig,
die Welt war schon erfror'n.
 
Hallo liebe Jinu,
 
zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum - es ist zwar nicht dein erster Beitrag, aber mein erster Kommentar zu deinen Werken.
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Man merkt, dass du dich in deiner Dichtkunst von Tolkien inspirieren ließest. Mir gefallen die sehr malerischen und idyllischen Bilder, die du trotz einer eher trüben Stimmung verwendest. Leider verliert sich zunehmend der Wanderliedcharakter, den man von Tolkien gewohnt ist - und der hier meiner Meinung nach sehr gut passen würde - da die Verse in den letzten Strophen weniger Silben haben, als die ersten Strophen. Ebenso gibt es Schwankungen im Metrum, die den Fluss stören. Im Großen und Ganzen verdient das Werk eine Überarbeitung, um das volle Potential zu entfalten, das darin wohnt. Ich hoffe, ich konnte helfen.
 
Lieben Gruß,
DerSeelendichter
 
Hallo Jinu,
 
mir gefällt dein Gedicht echt gut. Die von SeelenDichter genannten wechselnden Metren finde ich keineswegs störend, sondern denke viel mehr, dass sie eine seichte Spannung erzeugen. Abgesehen davon weiß ich selbst, wie schwer es ist ein Metrum immer durchgehend einzuhalten... mehr Emotionalität und weniger Regelkonformität! :lol:
 
Liebe Grüße,
Once Upon A Time
 
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