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Feedback jeder Art Waldgeister

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  • Carolus
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Und er fragte sie, ob sie zurück in ihre Welt wolle
Aber wenn sie ginge, dürfte sie nie wieder hierher kommen
In diesen Wald, den sie besuchte im Traum
Doch sie wollte bleiben und dem Erwachen entsagen
Und zwischen den Kräften, den Knoten und Geflechten,
die die Welten miteinander verbinden, schlüpfte sie hindurch
Und fortan war jeder Tag wie ein Neuanfang
Sie tanzte mit dem Wind in den Bäumen
Sanft stieg sie auf als Nebel im kühlen Morgenlicht
Von Moos und nassen Blättern
Im Summen der Insekten, Gesang der Vögel
Und auch in der Stille in allen dunkelsten Ecken
War sie gebunden und durchdrungen
Nur die Tiere sahen sie schimmern in der Luft
Wie der Wolf auf dem Hügel zwischen Tannen
In fernen Wäldern die nie ein Mensch betreten
Schwebt sie in meinem Traum und flüstert mir
Eines Tages werde ich bei ihr sein

 
Hi josh

Für mich ist schon der Einstieg sehr märchenhaft und mystisch also genau das, was mich sofort fängt. Hier wird für mich eine sehr sinnliche Transformation in sprachlichen Tanzformen lebendig gemacht die eine tiefe Spiritualität mit Naturerfahrung verbindet. Ein bisschen Peter Pan, ein bisschen kleiner Prinz . Obgleich es mit der Sehnsucht und dem Wolf eher melancholisch endet treibt den Text für mich doch eine progressive Bewältigung und Einkehr. Sehr gelungen!

Mes compliments

Dionysos
 
Guten Abend, Joshua,

die Entscheidung der Träumenden, nicht in die gewohnte Realität zurückzukehren, eröffnet ihr in mehrfacher Hinsicht den Zugang zum absoluten Wesen der Natur, ermöglicht ihr Metamorphosen, z. B. "als Nebel im kühlen Morgenlicht", schenkt neue Sichtweisen auf innere Zusammenhänge im Leben der Natur, die dem Erwachenden bzw. Erwachten verborgen bleiben. Dem Träumenden bleibt nur der Wunsch, irgendwann mit dieser feenhaften Geisterscheinung gemeinsam die Innenseite der Waldschöpfung zu erleben.
Ein anregender Text, mit viel Interesse einverleibt!

Guten Nachtschlaf!
Carolus
 
  • Carolus
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