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Was bleibt

Was bleibt, wenn Jahre sich stumm verknoten, wenn Worte versickern in grauen Minuten, wenn man den Morgen kennt — doch nicht mehr erwartet, und der Trost sich weigert, an Türen zu klopfen.

Was bleibt, wenn Lächeln zur Maske verkommt, wenn die Stille mehr sagt als alle Gespräche, wenn Freunde zu Schatten verblassen, und selbst Erinnern sich weigert, warm zu sein.

Was bleibt? Vielleicht ein Satz, den man schrieb, als niemand hinsah. Vielleicht ein Blick, der nicht fiel, aber hätte fallen können. Vielleicht ein Gedicht — schwer, aber ehrlich.

Vielleicht auch einfach nur du, der noch fragt. Und ich, der noch antwortet.

Was bleibt, wenn Städte schweigen unter Beton, wenn die Sonne sich weigert, über Fassaden zu steigen, und der Regen nur noch Daten tropft?

Was bleibt, wenn die Uhren nicht mehr ticken, sondern zählen, was fehlt — und jeder Schritt ein Echo der Flucht ist?

Wenn der Mensch zum Algorithmus wurde, und Gedanken durch Filter gehen, damit sie nicht zu laut träumen?

Was bleibt? Ein Kabel, das nicht mehr leitet. Ein Bildschirm, der nichts mehr zeigt. Ein Gedicht, das keine Antwort verlangt.

Was bleibt? Vielleicht du, der sich noch erinnert, wie es war zu hoffen.
 
Hallo @ThaiChiMaster


Was bleibt, wenn . . .

Die Frage ist fast unmöglich zu beantworten wenn das Ausschlussverfahren
kaum noch die Möglichkeit hat Alternativen in den Fokus zu rücken.

Was bleibt, wenn . . .
. . . vielleicht du noch da bist, der sich noch erinnert, wie es war zu hoffen.


Das ist der wichtigste und abschließende Teil der Überlegung
die bedeutet, dass jemand da ist, der die Erinnerung (mit)teilen kann und
sie weiterträgt in die Zukunft – in der die Hoffnung weiterlebt.

Dieser letzte Satz beschäftigt mich ziemlich in seiner Bedeutung
und komme zu dem Entschluß, dass das DU als Anrede in der dritten Person
zu sehen ist und LI sich selber meint. Und da keimt das Fünkchen Hoffnung –


MfG
Monolith
 
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