Feedback jeder Art Was der Fluss behält

[Driekes]

Haiku - Zyklus zwischen Kindheit und Ewigkeit

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Ⅰ. Kindheit
Pfützen auf dem Weg –
der Himmel passt in die Hand
eines kleinen Schuhs.

Käfer krabbelt fort.
Ich geb ihm meinen Finger.
Er nimmt ihn nicht an.

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Ⅱ. Jugend
Die Nacht riecht nach Rauch.
Jemand schreit am Fluss vorbei.
Lachen bleibt zurück.

Ich springe ins Nichts –
das Wasser greift nicht nach mir,
trägt mich dennoch fort.

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Ⅲ. Reife
Ich gehe täglich.
Ein Stein bleibt unter dem Schuh –
er lenkt mein Schreiten.

Ich nenne es Ziel,
doch der Weg schweigt höflich still
und geht einfach mit.

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Ⅳ. Alter
Ich spreche mit Zeit,
doch sie hört nicht mehr so gut –
lächelt mich nur an.

Die Hände sind leer.
Und doch ist darin so viel,
was niemand mehr sieht.

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Ⅴ. Sterben
Der Vorhang bewegt
sich sanft – ein letzter Windstoß.
Dann nichts. Dann gar nichts.

Ein Licht, kein Gedanke.
Der Fluss weiß jetzt meinen Namen.
Ich muss ihn nicht mehr.

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Ⅵ. Erinnerung
Ein Schuh in der Flur.
Niemand weiß mehr, wem er war.
Doch er bleibt stehen.

Die Tür knarrt bei Nacht.
Jemand geht noch durch das Haus –
aber ganz leicht nur.

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VII Nachhall

Worte verhallen.
Und doch legt sich ihre Spur
ins Wasser zurück.

 

[horstgrosse2]

@Driekes

die Sprache ist gut
die Fantasie kann folgen
diesen schönen Fluss

neu formiert aus alter Zeit
Fantasie sie malt immer


Tschüss.

 

[Teddybär]

Hallo @Driekes

Ein bilderreicher Streifzug durch das Leben. Ab und an musste ich die Fantasie bemühen um dem Bilderreigen zu folgen. Diese knappe Form der Worte hat einen ganz speziellen Reiz.

LG Teddybär 🐻