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Nur Kommentar "Wehe den Besiegten!"

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Wehe den Besiegten!


Aus zerschossenen Himmeln
rinnt Blut, tränkt die Erde.
Minen lauern auf Fehltritte.
Giftig wabert Hauch aus Sarin.
Kinderspielzeug lächelt tödlich.

Blitze und Detonationen erhellen
Endstationen des Unheils.
Kriegswogen aus Hass und Gewalt
überwältigen Landschaften mit
tausendfacher Trauer und Klage.
Eingeäschert Dörfer und Städte.
Winde in den Ruinen tragen,
Staub und Asche in die Wüste,
indes Überlebende weiter hasten,
nicht wissend, wohin.

Die in den Machtzentralen
rührt solches Elend nicht.
Hunderttausende liefern sie
ihren Henkersknechten aus,
Triumph der Entmenschung?

Im Reiche der Schatten
empören sich die Entseelten,
fordern gestohlene Jahre zurück.
Taube Götter entschwinden
im Nebel ihrer Mythen.
Ungehört wanken die Betrogenen
ins Dunkel zurück,Tränen
in ihren Augenhöhlen.

Zurück bleiben Zerrüttete
kämpfen um Vergeltung,
suchen zu verstehen,
fahnden nach Schuldigen,
ächzen unter Lasten
für Nachgeborene.

Wehe den Siegern!
Freigesprochen werden sie nie!

(„Carolus“ in „poeten.de“ 25.11.2025)
 
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